Boden geschädigt: Weinbau an einigen Rebflächen an der Ahr nicht mehr möglich

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Der Fluss Ahr fließt durch das Ahrtal an dem zerstörten Ort Marienthal und den Weinbergen vorbei. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa

MAINZ. Auf einigen der vom Hochwasser zerstörten Rebflächen im Ahrtal wird der weitere Weinbau dort wohl nicht mehr möglich sein.

«Aufgrund der starken Schädigung an Grund und Boden sei es fraglich, «ob auf der gleichen Stelle erneut Weinberge stehen werden können», sagte Landwirtschafts- und Weinbauministerin Daniela Schmitt (FDP) am Mittwoch im Fachausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags. «Hinzu kommt die Frage, welche Flächen zur Prävention bei künftigen Hochwasserereignissen nicht wieder mit Reben bepflanzt werden.»

Insgesamt seien 32,5 Hektar Rebflächen völlig, teilweise metertief weggespült worden, sagte die Ministerin den Mitgliedern des Ausschusses für Landwirtschaft und Weinbau. Weitere 15 Hektar Rebanlagen seien vom Hochwasser so überspült worden, dass dort in diesem Jahr keine Trauben mehr gelesen werden könnten. Auch für 2022 sei dort mit einem geringeren Ertrag zu rechnen, weil die Reben mit einer Schlammschicht überzogen seien.

«Nach derzeitigem Stand kann die Ernte von den übrigen Rebflächen an der Ahr eingebracht und auch verarbeitet werden», sagte Schmitt. Sofern bis zum Beginn der Lese eine stabile Wasser- und Stromversorgung gewährleistet sei, seien auch die Verarbeitung der Trauben und der Ausbau der Weine im Fass vor Ort möglich.

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