LUXEMBURG. Schon vor Wochen berichteten luxemburgische Medien, dass die gestiegene Nachfrage im Großherzogtum sowie globale Lieferschwierigkeiten es Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP) erschwerten, ausreichende Mengen an Cannabis zu medizinischen Zwecken zu beschaffen.
Nun teilte die Ministerin auf Anfrage der luxemburgischen Piratenpartei mit, dass ihr Haus plane, für das kommende Jahr 30 Kilo Cannabis zu bestellen. Hierzu habe eine neuerliche Ausschreibung stattgefunden, zu der nun Angebote des Marktführers Canopy sowie der Firma Tilray vorlägen. Diese könnten das Großherzogtum über ihre Niederlassungen in Deutschland mit kanadischer und portugiesischer Ware beliefern. Tilray liefert u.a. an Deutschland, Portugal, Polen, Irland und Israel.
Um die Bestellung tätigen zu können, muss allerdings noch Finanzminister Pierre Gramenga (DP) den Säckel öffnen: Gegenwärtig sind nämlich im Staatshaushalt nur 800.000 Euro für „Gras“ vorgesehen. Die von der „Santé“ geplante Bestellung würde aber drei Millionen kosten.
Hauptsächlich soll ein Produkt geordert werden, das 18% THC enthält und weniger als 1% CBD.