Kommentar: „Lokale Infektionsgeschehen“ bleiben Herausforderungen unserer Zeit

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Schild mit der Aufschrift "Geschlossen"; Foto: dpa-Archiv

TRIER. Es sind die Herausforderungen unserer aktuellen Zeit. Der am gestrigen Tage bekanntgewordene, zweite* Fall einer Corona-Infektion im Umfeld der Trierer Gastronomie zeigt eines deutlich: Das Thema Corona ist zwar aktuell durch ein vergleichsweise niedriges Infektionsgeschehen, in Verbindung mit der vor schweren Krankheitsverläufen schützenden Impfung, nicht mehr so omnipräsent wie in den letzten Monaten, wird uns aber wohl noch Monate, wenn nicht sogar Jahre begleiten.

Die durch die verhängten Corona-Maßnahmen und Einschränkungen schon hart getroffene Gastronomieszene steht dabei beispielhaft für viele andere Situationen und Ereignisse im täglichen Leben, in denen Menschen zusammenkommen und zusammentreffen. Für die dabei in der Wahrnehmung vieler Menschen besonders „sichtbare“ Gastronomie und deren Betreiber eine große Herausforderung, die es zu meistern gilt. Denn trotz der Einhaltung aller Vorgaben und Richtlinien (und sogar darüber hinaus), ist ein Restrisiko natürlich nicht gänzlich auszuschließen. Nirgendwo – nicht beim Treffen mit Freunden, beim Nutzen öffentlicher Verkehrsmittel, nicht auf Festen und eben auch nicht in der Gastronomie.

„Lokale Infektions-Ausbrüche“ werden womöglich für lange Zeit ein Teil unseres sozialen Lebens sein – mal mehr, mal weniger. Wir müssen uns also darauf einstellen, mit entsprechenden Situationen umzugehen und zu leben. Panik und Angst sind dabei sicherlich Fehl am Platze – Respekt, Information und Transparenz, wie in beiden Trierer Fällen durch die jeweiligen Betreiber und das Gesundheitsamt vorbildlich geschehen, jedoch durchaus notwendig.

(Lokalo.de – SE)

*Im Zuge des vergangenen EM-Finalspiels, wurden insgesamt 23 Personen nach dem Besuch einer Lokalität positiv auf Corona getestet. Das Gesundheitsamt hatte insgesamt 58 direkte Kontaktpersonen ermittelt.

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1 Kommentar

  1. Ich mag nicht wissen wie viele sich früher im Supermarkt, in der Kneipe, in der Firma oder im ÖPNV mit einer (auch schweren) Grippe infiziert haben. Manchen Zeitgenossen hatte man die Grippe mit geröteten Augen, laufender Nase und ekeligem Husten bereits aus der Ferne angesehen. Der ein oder andere Erkrankte meinte gar unabkömmlich zu sein. Wen hat es gejuckt?
    Dann wurde das Corona-Virus entdeckt. Für manche etwas gefährlicher als die konventionelle Grippe, für die allermeisten aber eher ungefährlicher mit geringeren oder gar keinen Symptomen. Inzwischen haben alle besonders Gefährdeten ein Impfangebot, die meisten der Vulnerablen sind bereits abschließend geimpft.
    Was also soll dieser unendliche Angstmodus? Es gibt viele andere Krankheiten und weit gefährlicher.
    Jetzt haben sich einige eher jüngere in der Gastro angesteckt. Sind sie auch erkrankt? Und wie viele zeigen Symptome?
    Ich werde diese Tage meinen Sommerurlaub antreten und auf Süd-Euro-Tour gehen. Geimpft ab in die Hochrisikogebiete und wieder zurück.
    😉
    Anschließend werde ich berichten wie unsere Nachbarn mit der „Pandemie“ umgehen. Bereits 2020 hatte ich die Erfahrung gemacht, dass es zwischen der Berichterstattung in Deutschland und den Realitäten vor Ort erhebliche Differenzen gab.

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