Nach kaltem Frühling – Winzer erwarten Start der Weinlese etwas später

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Uwe Anspach // dpa

MAINZ. Nach einem kalten Frühling erwarten Winzer in deutschen Weinanbaugebieten den Beginn der Traubenlese für Mitte September und damit etwas später als im vergangenen Jahr. Den ersten Federweißen, also jungen Wein, könnte es bereits Ende August geben, sagt Ernst Büscher vom Deutschen Weininstitut in Bodenheim bei Mainz. Im vergangenen Jahr gab es die erste Federweißer-Lese am 10. August in der Südpfalz, die Hauptlese begann am 3. September.

Nach den sehr sonnigen Tagen Mitte Juni seien die Reben etwa in der Pfalz «in rekordverdächtiger Schnelligkeit durchgeblüht», sagt Büscher. Dort sei die Rebblüte schon weitgehend abgeschlossen und gut verlaufen. Riesling-Reben etwa an der Mosel oder in kühleren Lagen des Rheingaus seien noch in der abgehenden Blüte.

Anfang Mai war die Vegetation in den Weinbergen noch deutlich verzögert. «Die Natur hat in den letzten Tagen ungemein aufgeholt», sagt der Sprecher des Deutschen Weininstituts. In manchen Weinbergen sei mit den heißen Junitagen ein Längenzuwachs der Reben von nahezu 30 Zentimetern in einer Woche gemessen worden. Die Traubenlese beginnt in der Regel 100 Tage nach der Blüte der Pflanzen.

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