Anklage: „Whats-App“ getippt und mit 130 km/h in stehendes Auto gekracht – Mutter und Tochter sterben

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Handy am Steuer; Symbolbild; dpa

SAARBRÜCKEN.Wegen Mordes durch rücksichtlose Fahrweise muss sich von heute an ein 30-Jähriger vor dem Landgericht Saarbrücken verantworten. Er soll im August 2017 mitten in Saarwellingen mit Tempo 130 ungebremst auf ein Auto gerast sein. Dabei wurden eine Mutter und deren Tochter, die in dem Wagen saßen, tödlich verletzt. Laut Anklage soll er während der Fahrt am Handy Whatsapp-Nachrichten ausgetauscht haben.

Die Mutter starb sofort mit einem Genickbruch. Die zwölfjährige Tochter erlitt den Angaben zufolge ein schweres Schädelhirntrauma sowie Hirnblutungen und erlag rund zwei Monate später ihren Verletzungen. An der Unfallstelle war Tempo 50 erlaubt.

Nach Einschätzung der Anklagebehörde hatte der Fahrer durch seine Fahrweise den Tod anderer Personen billigend in Kauf genommen. Der Mann hatte angegeben, an Epilepsie zu leiden: Bei einem Krampfanfall sei es dann zu dem Unglück gekommen. Diese Darstellung hält die Staatsanwaltschaft für nicht glaubwürdig. Der Angeklagte wurde in der Russischen Föderation geboren. Seine Staatsangehörigkeit ist laut Anklage ungeklärt. Der Prozess ist zunächst bis 29. Juni terminiert.

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1 Kommentar

  1. Solche Hirnis , Männlein und Weiblein sieht man jeden Tag im Verkehr am Steuer eines Wagens in der Stadt den Blick nach unten gesenkt, ein Wunder dass nicht mehr passiert .
    Ausserorts sollten die ungeklärten Unfälle Frauen allein auf der Strasse kommen ohne schlüssige Erklärung auf gerader Strecke nach rechts oder links von der Strasse ab auch zu denken geben .

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