Im Schnitt Ü50: Mehr Ärzte in Rheinland-Pfalz – Die aber sind immer älter

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Foto: dpa-Archiv

MAINZ. Ärzte in rheinland-pfälzischen Kliniken und Praxen sind im Durchschnitt immer älter. Wie aus Daten der aktuellen Arztstatistik hervorgeht, die die Landesärztekammer am Freitag veröffentlichte, war jeder zweite berufstätige Arzt im Land im vergangenen Jahr 50 Jahre alt und darüber.

Der Anteil der berufstätigen Klinikärzte etwa, die über 50 waren, stieg zwischen 2000 und 2020 von etwa 17,3 auf mehr als 31 Prozent. In den Praxen zeigt sich den Daten der Landesärztekammer zufolge ein noch deutlicheres Bild: 2020 waren mehr als zwei Drittel (70,4 Prozent) der Ärzte 50 Jahre und älter. Zwei Jahrzehnte zuvor waren es mit knapp 44 Prozent noch weniger als die Hälfte.

Die Zahl der Ü-65-Jährigen, die im ambulanten Bereich arbeiten, hat sich in diesem Zeitraum den Angaben zufolge mehr als versiebenfacht (von 164 auf 1260). «Diese Entwicklung ist mehr als bedenklich», sagte der Präsident der Landesärztekammer, Günther Matheis.

Es gebe zwar immer mehr berufstätige Ärzte, hieß es. Demnach kommen aber nicht genügend junge Mediziner nach. So waren den Angaben zufolge im Jahr 2000 noch 13.444 Mediziner als berufstätig gemeldet, 20 Jahre später waren es schon 19.019. Der Anteil der Jungen sank aber – in der Altersgruppe zwischen 35 und 39 Jahren in den vergangenen zwei Jahrzehnten beispielsweise von etwa 18,2 auf rund 11,6 Prozent.

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