Der designierte rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) hat mit Blick auf die Aufhebung der Corona-Impfpriorisierung zum 7. Juni mehr Lieferungen vom Bund gefordert.
«Seit Wochen wird zugesagt, dass mehr Impfstoff kommt», sagte er am Dienstag im Radioprogramm SWR Aktuell. «Die Länder, die niedergelassenen Ärzte und auch die Betriebsärzte warten händeringend darauf. Der Bundesgesundheitsminister muss jetzt endlich für mehr Impfstoff sorgen. Dann kommen wir auch zügig voran.»
In Rheinland-Pfalz würden über 90 Prozent des zur Verfügung stehenden Impfstoffs unmittelbar verimpft, sagte Hoch. Der Rest werde zurückgehalten, um Lieferschwankungen auszugleichen. Lob gab es für die rheinland-pfälzische Bevölkerung: «Die Menschen in diesem Land haben sich in den letzten Wochen vorbildlich an die Regeln gehalten. Die Inzidenzen sinken ja nicht nur wegen des Impfens, sondern auch, weil die Menschen so gut darauf achten, dass sie Abstand halten und ihre Maske tragen.» Hinzu komme eine hohe Zahl an Corona-Tests. Daher sei er zuversichtlich, dass die Inzidenzen bis Ende des Monats «so signifikant weiter sinken werden, dass wir weitere Öffnungsschritte gehen können»