TRIER. Das Landgericht Trier verfügt über einen historisch gewachsenen Bücherbestand, der eine Vielzahl – ca. 1170 Bände – von Einzelwerken und Sammlungen, deren Alter bis in das 16. Jahrhundert zurückreichen, umfasst. Darunter finden sich umfangreiche Gesetzessammlungen, Lehrbücher, Zeitschriftensammlungen und Kommentare, u. a. zum frühen französischen Recht (Code Civil), römischen Recht, rheinpreußischen Recht, Kurtrierischen Landrecht und des Herzogtums Berg.
Die Universität Trier hat sich erfreulicherweise bereit erklärt, diese historische Gerichtsbibliothek als geschlossenen Bestand zu Forschungszwecken zu übernehmen. Die Universität Trier wird – mit finanzieller Unterstützung der Nikolaus-Koch-Stiftung – die Bücher umfangreich restaurieren lassen und anschließend in der Universitätsbibliothek ausstellen.
Eine feierliche Übergabe dieses besonderen Kulturgutes durch den Präsidenten des Landgerichts konnte Pandemie-bedingt leider nicht stattfinden, soll jedoch möglichst bald nachgeholt werden.