Erster Tag Schnelltesten in Trier: Kein positiver Fall entdeckt

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Der freiwillige Feuerwehrmann Joachim Becker vom Löschzug Biewer in der so genannten PSA (persönliche Schutzausrüstung) mit einem Test, wie er ab Montag zum Einsatz kommt. Foto: Presseamt Trier

TRIER. Am ersten Tag, an dem sich Triererinnen und Trierer im Messepark in den Moselauen schnelltesten lassen konnten, gab es keinen positiven Covid-19 Test. „Von 244 abgenommenen Schnelltests am Montag ist kein einziger positiv ausgefallen“, zieht Thomas Reinholz von der Berufsfeuerwehr Trier Bilanz des ersten Schnelltest-Tages.

Teilweise sei es zu Wartezeiten gekommen. Wir haben andere Schnelltests bekommen als erwartet, die sind vom Handling anders und etwas zeitaufwändiger, sie brauchen pro Test eine Minute länger, über eine Schicht macht das einiges aus “, erklärt Reinholz. Künftig werde man die Terminfenster entsprechend anpassen.

Ein weiteres Problem sei jedoch, dass auch Leute ohne gebuchten Termin erschienen seien oder keinen Nachweis über ihren gebuchten Termin vorweisen konnten. „Bitte bringen sie ihr Ticket zweimal ausgedruckt mit“, appelliert Reinholz, „damit erleichtern sie den Freiwilligen vor Ort enorm die Arbeit und helfen mit dabei, dass die Wartezeiten verkürzt werden.“ Mit dem Ticket, auf dem ein Barcode gedruckt ist, werden die Abstriche und Proben etikettiert. „Das können wir auch vor Ort ausdrucken, aufgrund unserer begrenzten personellen Kapazitäten führt das aber zu mehr Wartezeit“, erklärt Reinholz den Sinn der Ausdrucke. Wer weder einen Drucker, noch Zugang zum Internet hat, könne sich telefonisch anmelden und bekomme dann vor Ort seine Tickets. „Bitte machen sie davon nur Gebrauch, wenn es wirklich nicht anders geht“, sagt Reinholz.

Weiter müsse der Wohnsitz in Trier nachgewiesen werden. Wem das nicht über ein Ausweisdokument möglich ist, kann auch die Bestätigung des Wohnsitzes durch seinen Vermieter oder einen Mietvertrag mitbringen, eine Meldebescheinigung des Bürgeramtes genügt auch.
Eine Krankenkassenkarte sollte, wenn vorhanden, auch mitgebracht werden. Die Karte ist nur nötig, wenn der Schnelltest positiv ausfällt. Dann wird sofort vor Ort noch ein „normaler“ PCR-Test gemacht, wie vom Robert-Koch-Institut (RKI) vorgeschrieben. Die dafür entstehenden Kosten tragen die Krankenkassen. Wer privat versichert ist, bekommt in diesem Fall eine Rechnung.

Ebenfalls problematisch für den Ablauf ist es, zu früh zu seinem Termin zu erscheinen. „Wer früher kommt, ist nicht früher dran“, sagt Reinholz. Er bittet darum, pünktlich zu kommen und sich dann unter Vorlage der Tickets anzumelden, wenn man an der Reihe ist. „Bitte verlassen sie nicht ihr Auto, wenn sie in der Warteschlange stehen und bitte warten sie auch die 15 Minuten, die es braucht, bis das Ergebnis feststeht, in ihrem Auto.“ Für die Fälle, in denen zu Beginn nicht alles perfekt läuft und es zu Wartezeiten und Unannehmlichkeiten kommt, bittet Reinholz um Verständnis. „Wir bemühen uns, den Ablauf zu optimieren, arbeiten aber mit begrenzten Ressourcen.“

Abgenommen wird der Test von geschulten Freiwilligen. Für den so genannten PoC-Test ist es nötig, mit einem Wattestäbchen einen Abstrich aus der Nase zu nehmen. Diese Probe wird dann in einer Flüssigkeit aufgelöst und auf ein Testplättchen gegeben, dass dann nach rund 15 Minuten das Ergebnis anzeigt. Ist das Ergebnis negativ (keine Infektion), erhält der Getestete eine Bescheinigung darüber.

Angeboten wird das „Schnelltesten für Trier“ auf dem Gelände des Messeparks in den Moselauen von Montag bis Freitag (außer Feiertagen) jeweils von 16 bis 20 Uhr. Die Anmeldung zu einem Schnelltest soll nach Möglichkeit online unter www.ticket-regional.de/schnelltest-corona-trier erfolgen. Triererinnen und Trierer, die keinen Zugang zum Internet haben, können sich bei der Hotline von Ticket Regional unter Tel.: 0651 – 97 90 777 anmelden. Weil die Kapazitäten dieser Hotline beschränkt sind, bitten wir, sich möglichst online anzumelden.

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