Weiterer Nachwuchs bei Wölfen in Rheinland-Pfalz nachgewiesen

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Symbolbild: dpa-Archiv

MAINZ. Die Wölfe im Westerwald haben mehr Nachwuchs gezeugt als zunächst bekannt. Mit DNA-Proben von Kot aus dem Dezember und Januar konnten zwei weitere Nachkommen identifiziert werden, wie das Umweltministerium am Freitag mitteilte.

Es handele sich um zwei weibliche Jungwölfe, die mittlerweile rund zehn Monate alt sein sollen. Sie gehören laut Ministerium zum Leuscheider Rudel und stammen aus demselben Wurf von 2020 wie die beiden im Februar identifizierten Rüden.

Das Territorium des Rudels liegt im Norden von Rheinland-Pfalz, nahe der Grenze zu Nordrhein-Westfalen. Die Eltern sind nach Analysen des Senckenberg-Zentrums für Wildtiergenetik die Fähe GW1415f und der Rüde GW1159m. Auch sie hielten sich im Dezember und Januar im Wolfsterritorium Leuscheid auf, wie durch Kotproben nachgewiesen wurde.

Das Leuscheider Rudel ist nach Angaben des Umweltministeriums sowohl in Rheinland-Pfalz als auch in Nordrhein-Westfahlen derzeit das einzige Wolfsrudel. Wölfe stehen in ganz Deutschland unter Naturschutz. Die Landesregierung in Rheinland-Pfalz hat 2015 einen Managementplan für den Umgang mit der Tierart eingeführt. Dabei werden Risse von Nutztieren vollständig entschädigt, wenn sie nachweislich von einem Wolf verursacht wurden. In den ausgewiesenen Präventionsgebieten werden Vorkehrungen wie wolfssichere Zäune und Herdenschutzhunde mit Landesmitteln gefördert.

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