Die nach einem Erdrutsch weggebrochene Straße bei Kordel nördlich von Trier wird spätestens am nächsten Dienstag wieder befahrbar sein. «Möglicherweise geht die Strecke auch schon am späten Montagnachmittag wieder auf», sagte die Sprecherin des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Rheinland-Pfalz in Koblenz. Die Asphaltarbeiten sollten am Freitag beendet werden, am Montag würden unter anderem noch die Schutzplanken geschlossen.
Die Sanierung hatte am 8. Februar begonnen, nachdem die K29 nach heftigen Regenfällen über eine Länge von rund zehn Metern etwa vier Meter tief eingebrochen war. Bei dem Unfall waren ein Auto und ein unbeladener Holztransporter an dem Steilhang in den Krater gerutscht, die Fahrer wurden verletzt.

Seit dem Erdrutsch am 1. Februar ist die einzige Verbindungsstraße zum Ortsteil Hochmark mit rund 40 Einwohnern gekappt. Die Bewohner können nur mit Geländewagen über Waldwege von der Anhöhe ins Tal gelangen. Bei Einkäufen sprechen sie sich untereinander ab und bilden Fahrgemeinschaften.
Weil die Hochmarker nach dem Straßeneinbruch abgeschnitten waren, habe man die Arbeiten mit besonderen Nachdruck vorangetrieben, hieß es vom LBM. Die Reparaturkosten wurden auf einen «niedrigen, sechsstelligen Euro-Betrag» beziffert.