Heute Abend: TV-Schlagabtausch zwischen Dreyer und Baldauf im SWR

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Andreas Arnold

Eine gute Woche vor der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz treten die beiden aussichtsreichsten Bewerber um das Ministerpräsidentenamt in einem TV-Duell gegeneinander an. Das Gespräch zwischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) und Christian Baldauf (CDU) im Südwestrundfunk (SWR) am heutigen Abend moderiert Chefredakteur Fritz Frey. Dabei folgt er festen Regeln. Dazu gehört, dass beide Politiker gleich lange zu Wort kommen. In der Regie messen zwei Uhren sekundengenau die Redeanteile der beiden. Diese Zeitkonten sollen während der laufenden Sendung mehrmals eingeblendet werden.

Das Los habe entschieden, dass Frey die erste Frage an Baldauf richten werde, teilte der SWR mit. Dafür bekomme Dreyer das zweite der beiden Schlussstatements. Wer links und wer rechts von den Zuschauenden aus gesehen sitzt, wird ebenfalls per Los entschieden, falls keine Einigung erzielt wird. Die Sendung findet wegen der Coronaregeln ohne Publikum statt.

Die beiden Politiker können den Zuschauern in freier Rede ihre Positionen zu den wahlentscheidenden Themen erläutern. Dreyer und Baldauf haben sich dem SWR zufolge darauf geeinigt, keine Statistiken, Dokumente oder Spickzettel und auch keine technischen Geräte mit ins Studio zu nehmen.

Es ist das einzige TV-Duell im Landtagswahlkampf und das dritte überhaupt. 2016 lieferten sich Dreyer und die damalige CDU-Spitzenkandidatin Julia Klöckner einen Schlagabtausch. Fünf Jahre zuvor waren es Klöckner und der langjährige Ministerpräsident Kurt Beck (SPD).

Nach der einstündigen Sendung, die ab 20.15 Uhr ausgestrahlt wird, sendet das SWR Fernsehen eine 45-minütige Analysesendung des Schlagabtauschs – ebenfalls live aus Mainz und moderiert von Sascha Becker. Mit dabei sind der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach, der Baldauf unterstützt, sowie Film- und Fernsehproduzent Nico Hofmann, Unterstützer Dreyers. Der Politikwissenschaftler und Wahlanalysen-Experte Karl-Rudolf Korte und der Körpersprache-Fachmann Stefan Verra sind ebenfalls dabei. Außerdem: Lilly Blaudszun, Nachwuchshoffnung der SPD und politische Influencerin, und Diana Kinnert, Nachwuchshoffnung der CDU, Unternehmerin und Buchautorin.

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5 Kommentare

  1. Gibt es in RLP keine politischen Mitbewerber oder sind diese mal wieder nicht erwünscht?
    Ich wähle auf jeden Fall keinen von beiden oben genannten.

  2. Bin gespannt. Mich würde sehr interessieren, ob Frau Dreyer 5 Jahre bleibt oder nach ca. 2 Jahren „aufgibt“
    und den „Kronprinzen“ Sven Teuber „ins Amt bringt“. Dann wäre ich schwer enttäuscht und fühlte mich hintergangen.

    • Um Gottes Willen, malen Sie den nicht an die Wand!
      Sie hat ihrem Bübchen doch schon ihr Landtagsmandat geschenkt, damit er nicht mehr an der Schule arbeiten muss.
      Bernhard Vogel hat damals schon geahnt was kommen wird und sein „Gott schütze Rheinland-Pfalz!“ galt der Mischpoke, die unser Land dann wegen Selbstüberschätzung und Größenwahn in die Sch..ulden geritten hat.
      Aber wir haben ein WM-Stadion für einen baldigen Regionalligisten – das kann keiner sonst!

  3. Den Teufel mit dem Beelzebub austreiben ? Es gibt doch keine Alternativen mehr in der Politik , am wenigsten würde ich eine große Koalition begrüßen, aber andere Koalitionen sind auch nicht besser.

    • Na, wenn sie das wissen. Vorschlag meinerseits. Gehen sie in die Politik. Unser großer Fehler ist, das wir immer die oder das selbe wählen.

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