++ „Im März wäre gut“ – Dreyer sieht Möglichkeiten für Gastro und will Kontakte lockern! ++

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MAINZ. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat sich einem Interview mit RTL/ntv, für eine Lockerung von Kontaktbeschränkungen in der Coronakrise ausgesprochen.

„Aus meiner Sicht wäre es sehr sinnvoll, wenn man wieder auf diese etwas weitere Kontaktbeschränkung geht, die allerdings immer noch sehr streng ist: Zwei Haushalte, fünf Personen, die Kinder nicht mitgezählt“, so Dreyer. Man stelle im Moment fest, dass die Beschränkungen seit einer langen Zeit so eng seien, dass sie nicht mehr stringent eingehalten würden.

Dreyer fordert, den nächsten Öffnungsschritt für den Einzelhandel vorzusehen. Der von Kanzleramt und Ländern zu erarbeitende Perspektivplan müsse Aussichten für körpernahe Dienstleistungen, Kultur und Gastronomie aufzeigen. Für die Gastronomie gebe es zunächst im Außenbereich Möglichkeiten. „Im März wäre gut.“

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2 Kommentare

  1. Dreyer ist mitten im Landtagswahlkampf und steht daher vonseiten der Bürger und Unternehmen immens unter Druck. Sie fürchtet eine Denkzettelwahl gegen die Lockdownpolitik und will sich daher als großzügige Vorreiterin präsentieren.

    Wer glaubt denn dieser Person noch irgendetwas?

    So soll bereits am kommenden Mittwoch der Einzelhandel wieder öffnen – allerdings nur nach vorheriger Terminvereinbarung und Einzelterminen – also ein Kunde pro Einkaufsvorgang. Schlimmer noch: zwischen den Terminen sollen „mindestens 15 Minuten zum Lüften und Desinfizieren“ liegen. Ein bürokratisches Nonsenskonzept wie es sich nur wirtschaftsfremde Bürokraten/Politiker ausdenken können.

    Was meinen Dreyers Strategen eigentlich, wie sich unter diesen Bedingungen auch nur die Personal- und Betriebskosten erwirtschaften lassen sollen? Sogar wenn jeder Kunde, der einen Termin bucht, dann auch etwas kauft, und sich dafür so kurz wie möglich – beispielsweise durchschnittlich nur 10-15 Minuten – im Geschäft aufhält (quasi also eine Blitzentscheidung trifft): Dann kann der Händler durch die Sicherheitsintervalle zwischen den Einzelterminen pro Stunden gerade einmal zwei Kunden bedienen; pro Tag also – wenn er voll „ausgebucht“ ist – maximal 25. Nur wenige der noch verbliebenen Einzelhandelsgeschäfte dürften unter diesen Bedingungen überhaupt aufsperren.

    Von Dreyers Kollegen wird das für verantwortungslos erklärt. Die haben halt keinen Wahlkampf.

    Man ahnt immer mehr wie hoffnungslos die Situation in Deutschland ist: Die Pandemie-Psychose sitzt zu tief. Die einzige Rettung ist nicht mehr von den Regierungen zu erwarten – sondern von der Justiz.

    Wenn auch viel zu spät, aber wenigstens überhaupt haben inzwischen auch die großen Handelsketten und Verbände begriffen, dass eine wahnsinnig gewordene Corona-Politik, die ohne Rücksicht auf Verluste ihre Inzidenz-Obsession durchzuziehen bereit ist, willens ist, die gesamte Branche über die Klinge springen zu lassen – und die versprochenen Hilfen nicht nur viel zu schleppend auszahlt und somit auch keine Rettung ist.

    Frau Dreyer ist als Ministerpräsidentin voll verantwortlich für das was hier seit einem Jahr (inkl massiver Grundrechtsverletzungen) passiert ist. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass sie sich irgendwann vor einem ordentlichen Gericht der Prüfung ihrer Massnahmen unterziehen und sich für ihr Handeln verantworten muss.

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