Verbände: „Normales Vorkommnis“ – Kältewelle macht aktueller Bepflanzung nichts aus

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MAINZ. Die Kältewelle schadet nach Angaben der Bauern- und Winzerverbände (BWV) in Rheinland-Pfalz nicht der aktuellen Bepflanzung. «Die meisten Kulturen sind noch im Winterschlaf», sagte Andreas Köhr vom BWV Rheinland-Pfalz Süd in Mainz. Auch Raps und Wintergetreide, die im vergangenen Herbst gesät wurden, seien nicht gefährdet. «Im südlichen Rheinland-Pfalz kommt es nicht zu Wechselfrösten, sondern es ist durchgehend kalt. Das macht denen nichts aus», sagte Köhr der Deutschen Presse-Agentur.

Ähnlich sieht es der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau. «Die Kälte ist ein normales Vorkommnis in unseren Breiten. Die Pflanzen, auch unsere Kulturpflanzen, sind an die Kälte angepasst», sagte Sprecher Herbert Netter in Koblenz. Zudem würden durch den Frost Schädlinge auf natürliche Weise dezimiert. «Frost im Winter ist aus landwirtschaftlicher Sicht grundsätzlich positiv zu beurteilen.»

Auf die Frage, ob Schnee und Regen Hoffnungen wecken auf ein feuchteres Jahr nach der Trockenheit zuletzt, sagte Netter: «Die Hoffnung stirbt zuletzt. Der aktuelle Niederschlag sagt noch nichts über den Wasserhaushalt im kommenden Frühjahr und Sommer aus.» Nötig sei dringend wieder ein witterungsreiches Jahr, ein Wechselspiel aus Sonne und Regen», betonte der Sprecher vom BWV Rheinland-Nassau.

Auch Köhr sagte, es sei gut, dass die Grundwasserspeicher derzeit gefüllt würden. Die Gefahr durch Trockenschäden sei aber nicht gebannt. «Schauen wir mal, wie das Frühjahr wird», sagte der Sprecher des Bauern- und Winzerverbands Rheinland-Pfalz Süd.

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