LUXEMBURG. Nach der Öffnung des Einzelhandels am Montag in Luxemburg gibt es derzeit keine Hinweise auf größere Kundenströme aus dem benachbarten Deutschland. Luxemburg stehe hierzu aber in engem Kontakt mit den Landesregierungen in Rheinland-Pfalz und im Saarland, teilte ein Sprecher des Außenministeriums in Luxemburg am Montag mit. Die Läden sind im Großherzogtum seit Montag unter strengen Auflagen wieder offen. In Deutschland dagegen ist der Einzelhandel mit Ausnahme von Geschäften des täglichen Bedarfs wegen der Corona-Pandemie seit Mitte Dezember dicht.
Das Außenministerium teilte mit: «Auch in der Vergangenheit hat es Zeiträume gegeben, in denen die Art der Beschränkungen in der Großregion um Luxemburg voneinander abgewichen sind, ohne dass dies zu größeren Ausweichbewegungen geführt hätte.» Der Einzelhandel habe auch in Belgien und in Frankreich wieder geöffnet.
Auch Kultureinrichtungen und Sportstätten durften am Montag in Luxemburg mit Einschränkungen wieder aufschließen. In den Schulen lief Präsenzunterricht an. Restaurants und Kneipen aber bleiben bis Ende Januar geschlossen. Weiterhin gilt auch eine nächtliche Ausgangsbeschränkung von 23 Uhr bis 6 Uhr. Bei der Einreise von Deutschland nach Luxemburg gibt es keine Beschränkungen.
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hatte angesichts der Lockerungen in Luxemburg zuvor bereits an die Menschen in Trier appelliert, weiter den lokalen Einzelhandel zu unterstützen und die Bring- und Holdienste zu nutzen.