MAINZ. Der Rückgang der Kriminalität ist in Rheinland-Pfalz während des Teil-Lockdowns nicht so deutlich gewesen wie in der ersten Corona-Hochzeit im Frühjahr.
Den weiter geöffneten Einzelhandel und Betrügereien im Zuge der Beantragung von Corona-Soforthilfen nannte Innenminister Roger Lewentz (SPD) im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur als zwei Gründe. Viele Kriminelle hätten sich auf die neue Situation eingestellt.
«Aktuell nähern sich die Kriminalitätszahlen wieder den Vorjahreswerten an, sind aber immer noch niedriger als im letzten Jahr», sagte der Minister. Genaue Zahlen und Entwicklungen will er zusammen mit dem Chef des Landeskriminalamt Johannes Kunz heute in Mainz vorstellen.
Dabei geht es auch um Gewalt in Partnerschaften. Von Januar bis September dieses Jahres war noch keine Zunahme festgestellt worden.
Während des ersten Corona-Lockdowns im Frühjahr waren Diebstähle, Wohnungseinbrüche, Körperverletzungen und Sachbeschädigungen deutlicher zurückgegangen als in der aktuellen Phase des Teil-Lockdowns. Die Kriminalität lag im März um fast 19 Prozent unter dem Vorjahresniveau. (dpa)