Alljährliche Spendenfahrt – „Harley Davidson riding Santas“ fahren auch in diesem Jahr!

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Als Weihnachtsmänner verkleidete Motorradfahrer. Foto: Uwe Anspach/dpa

PFALZ. Ihre Rentiere haben Räder: Rund zwei Dutzend als Weihnachtsmänner verkleidete Biker sammeln alljährlich in der Südpfalz für einen guten Zweck. Diesmal schränkt die Corona-Pandemie die Tour der Biker ein.

Die als Weihnachtsmänner verkleideten Motorradfahrer «Harley Davidson riding Santas» wollen der Corona-Pandemie trotzen und auch dieses Jahr auf Spendentour gehen. «Wir fahren am 6. Dezember vermutlich durch 29 Städte und Gemeinden – natürlich mit Hygienekonzept», sagte Sprecher Patrick Kuntz der Deutschen Presse-Agentur. «Wir wollen auch dieses Jahr auf die Kinderhospizarbeit aufmerksam machen sowie Jung und Alt ein Lächeln in die Gesichter zaubern und einen schönen Tag erleben.» Die genaue Strecke stehe wegen der Pandemie wohl erst kurz vor der Fahrt fest.

Die PS-starken Biker mit Mütze und Rauschebart besuchen seit 2015 am Nikolaustag unter anderem Kindergärten und Schulen und sind ein Phänomen in der Südpfalz. In dieser Gestaltung der Aktion gelten die motorisierten Spendensammler auch international als einzigartig. Im vergangenen Jahr sammelten die rund zwei Dutzend Männer und Frauen insgesamt 53 503,85 Euro für das Kinderhospiz Sterntaler in Dudenhofen – deutlich mehr als in den Vorjahren.

«Es könnte sein, dass wir dieses Jahr nicht als Gruppe fahren, sondern einzeln», sagte Kuntz. Leider gebe es voraussichtlich keine veröffentlichten Sammelpunkte. «Die Menschen können aber entlang der gesamten etwa 100 Kilometer langen Strecke stehen. Damit wären alle verteilt und stünden nicht nur an fünf, sechs Stellen.» Schmerzhaft sei, dass die Santas diesmal keine Seniorenheime besuchen dürften. «Und wir können niemanden in den Arm nehmen und «Schöne Weihnachten» wünschen. Wir dürfen wahrscheinlich auch nicht gemeinsam singen.»

Alle Santas seien bisher recht gut durch die Corona-Zeit gekommen, sagte Kuntz. «Keiner ist gesundheitlich betroffen. Aber manche waren in Quarantäne. Einige sind in Kurzarbeit, und Selbstständige kämpfen um ihre berufliche Existenz.» Angst zu schüren, treibe die Menschen aber nur auseinander. «Das ist die falsche Richtung. Keiner darf sich unterkriegen lassen – ob Santa oder Nicht-Santa», meinte der Sprecher. Im Moment gelte umso mehr: «Abstand halten – sich aber im Geist und im Herzen ganz nahe sein.» (dpa)

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