Trier: Illegaler Personentransport – Polizei zieht rumänische „Schrottmühle“ aus dem Verkehr

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Durchrostung Querstrebe; Foto: Polizei

Am gestrigen Dienstag kontrollierten Beamte der Schwerlastkontrollgruppe der Polizeidirektion Wittlich im Stadtgebiet Trier ein Fahrzeuggespann mit rumänischer Zulassung, bestehend aus einem Transporter und einem Anhänger.

Im Laufe der Kontrolle ergaben sich Verdachtsmomente, dass der rumänische Fahrer internationalen Personentransport betreibt, ohne im Besitz der hierfür erforderlichen Genehmigung zu sein. Die Fahrt führte nachweislich von Rumänien nach Deutschland quer durch Europa und die 7 Fahrgäste bezahlten dafür alle ein Transportentgelt.

Schon auf den ersten Blick stellten die Spezialisten für Schwerlastverkehr zudem den sehr schlechten Allgemeinzustand des Ford Transit fest. Bei genauerer Betrachtung bemerkten die Beamten unter anderem großflächige Durchrostungen am Unterboden und am Fahrzeugrahmen, welche notdürftig versucht wurden mit Klebeband und Unterbodenschutz zu verdecken.

Ein während der Kontrolle hinzugezogener Sachverständiger stufte den Ford Transit in seinem Gutachten als verkehrsgefährdend ein: „Es gab kaum eine Stelle des Fahrzeuges, die nicht durchrostet war. Es wäre einfacher gewesen, im Gutachten festzustellen, was am Fahrzeug noch in Ordnung ist !“, so der Gutachter. Die Weiterfahrt wurde sofort untersagt. Außerdem wurde die sofortige Zwangsstilllegung des Fahrzeuges angeordnet und die Kennzeichen sichergestellt. Gegen den verantwortlichen Fahrer wurden Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Personenbeförderungsgesetz und die Sozialvorschriften eingeleitet, diesem dürfte nun ein hohes Bußgeld drohen.

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