My Urban Piano – Kunst und Musik für alle: 12 Klaviere stehen in Triers Straßen

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Roman Recznik spielt sich auf dem von Anja Streese gestalteten Instrument schon mal warm für die Aktion „My Urban Piano“.

TRIER. Kunst und Musik für alle auf der Straße: Das ist die Grundidee der Aktion „My Urban Piano“ (Mein Klavier in der Stadt), die die Kulturkarawane und das Pianohaus Hübner jetzt erstmals nach Trier bringen. Zwölf künstlerisch gestaltete Klaviere stehen vom 11. bis 27. September an markanten Plätzen in der Altstadt und warten auf Musiker.

„Ein öffentliches Klavier ist eine wichtige kulturelle Initiative, weil man so vielleicht begabte Menschen entdeckt, die bisher unbekannt waren“, sagt Marcus Hübner vom Pianohaus.

Allerdings hat Corona dem offenen Konzept Grenzen auferlegt. Spontanes Spielen wird nicht möglich sein, da die Instrumente jedes Mal desinfiziert werden müssen und größere Menschenansammlungen verhindert werden sollen. Dafür wird Personal vor Ort benötigt, so dass es nur „Open Hours“ an einzelnen Pianos geben wird. Musikerinnen und Musiker werden gebeten, sich dafür unter [email protected] anzumelden. Kulturdezernent Thomas Schmitt erläutert: „Wir versuchen alles an kulturellen Veranstaltungen zuzulassen, was möglich ist und wollen dabei gleichzeitig die Sicherheit gewährleisten. Dieser Spagat ist uns in Trier bisher ganz gut gelungen. Ich freue mich auf viele schöne Erlebnisse bei My Urban Piano.“ Andreas Ammer von der Kulturstiftung Trier ergänzt: „Wir lassen uns die Kultur auch in diesen Zeiten nicht vermiesen. Um diese Veranstaltung zu ermöglichen, hat sich das tolle Netzwerk in Trier ein weiteres Mal bewährt.“

Die frisch gestimmten Klaviere stehen auf allen großen Plätzen in der Fußgängerzone, außerdem vor der Tufa, am Broadway-Kino und am Pianohaus in der Theodor-Heuss-Allee. Und jedes Piano ist anders, individuell gestaltet und bemalt. Zu den Kreateuren zählen bekannte Künstler wie Johannes Kolz, Anja Streese und Laas Koehler, das Jugendzentrum auf der Höhe und die Kinder der integrativen Kita am Bach, die auf einem grasgrünen Klavier unter anderem ihre Handabdrücke hinterlassen haben.

Konzertprogramm

Das ursprüngliche Konzertprogramm musste zusammengestrichen werden, da aufgrund der Corona-Verordnung jede Veranstaltung einen großen organisatorischen und finanziellen Zusatzaufwand bedeutet. Geplant sind nun drei Open Air-Konzerte auf dem Domfreihof: Zum Auftakt am Freitag, 11. September, 18 Uhr, spielt der frühere „Jupiter Jones“-Keyboarder Tobias Schmitz aus Prüm. Am Freitag, 18. September, 19 Uhr, folgt die Pianistin und Sängerin Lavalu. Das Abschlusskonzert mit dem luxemburgischen Komponisten David Ianni, dem Initiator des Konzepts „My Urban Piano“, steigt am Samstag, 26. September, 19 Uhr.

Der Standardpreis für Tickets liegt bei neun Euro. Um allen den Zugang zu ermöglichen, wird es auch Karten für zwei Euro geben. Wer gerne einen etwas größeren Beitrag leisten möchte, kauft sich das Ticket für 15 Euro. Karten im Vorverkauf gibt es unter www.ticket-regional.de.

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