Kühler Juli verzögert Getreideernte: Geringere Menge

0
Tom Weller // dpa

REGION. Die Bauern erwarten in diesem Sommer eine leicht unterdurchschnittliche Menge bei der Getreideernte. Die Qualität sei meist gut, sagte der Präsident des Bauern- und Winzerverbands Rheinland-Pfalz Süd, Eberhard Hartelt, am Donnerstag in Alzey-Dautenheim. Deutliche Einbußen, bis zur Hälfte der Erträge, habe es bei der Rapsernte gegeben.

«Wir haben es mit einer sehr heterogenen Ernte zu tun», sagte Hartelt. Grund seien die regional sehr unterschiedlichen Regenmengen. Nach der Trockenheit im April habe der Mai gerade noch rechtzeitig drohende Ernteausfälle verhindern können. Zuletzt habe die kühle erste Julihälfte die Reife verzögert. Die Ernte der mit Wintergerste bestellten Felder sei in Rheinhessen größtenteils abgeschlossen und laufe jetzt auch in der Westpfalz an.

Der Mangel an Saisonarbeitskräften aufgrund der Corona-Pandemie führte nach Angaben des Verbands dazu, dass in Rheinhessen rund 30 Prozent weniger Spargel gestochen worden, als möglich gewesen wäre; in der Vorderpfalz waren es bis zu 40 Prozent weniger. Dies verbunden mit höheren Kosten aufgrund zusätzlicher Hygiene-Vorkehrungen und Einbußen wegen der Schließung von Gaststätten habe zu deutlichen Einbußen geführt, sagte Hartelt. «Aber insgesamt sind wir mit einem blauen Auge davon gekommen.»

Vorheriger ArtikelBis zu 3,5 Wochen! Lange Wartezeiten bei Kfz-Zulassungsstellen in Rheinland-Pfalz
Nächster ArtikelDGB und Verdi: Neue Strukturen in der Gesundheitsversorgung

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.