Die ab Mittwoch mögliche Wiedereröffnung unter Auflagen wird sich nach Einschätzung des Branchenverbandes Dehoga in Rheinland-Pfalz nicht für alle Gastronomiebetriebe lohnen.
«Wir werden ein sehr differenziertes Bild haben», sagte der Präsident des Dehoga Rheinland-Pfalz, Gereon Haumann, am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Jeder Gastronom müsse für sich schauen, ob die Öffnung betriebswirtschaftlich machbar sei. Es komme auf räumliche Gegebenheiten und die Art des Betriebs an. Für Restaurants mit sehr gutem Tisch-Service sei es einfacher als für Kneipen mit starkem Theken-Geschäft.
Nichtsdestotrotz sei das Gesamtpaket der Regelungen für gastronomische Betriebe und Beherbergungsbetriebe in Rheinland-Pfalz im Bundesländervergleich sehr weit vorne, wenn nicht unter dem Strich das Beste, was die Kombination aus Startzeitpunkt und Bedingungen angehe, sagte Haumann. So dürften in anderen Ländern beispielsweise nur 60 Prozent der Plätze besetzt werden, in Rheinland-Pfalz gebe es eine solche grundsätzliche Begrenzung nicht – unter der Voraussetzung, dass die Abstandsregeln eingehalten würden.