Im Saarland gilt ab Samstag Ausgangsbeschränkung

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Foto: dpa-Archiv

SAARBRÜCKEN. Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie hat das Saarland eine Ausgangsbeschränkung verfügt. Ab Samstag 00.00 Uhr dürfe man die eigene Wohnung nur noch verlassen, wenn man dafür einen triftigen Grund habe, kündigte der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) am Freitag in Saarbrücken an.

Dazu gehörten der Weg zur Arbeit, notwendige Einkäufe oder Arztbesuche. Auch «gemeinsame Spaziergänge etwa in der Familie mit Abstand zu anderen bleiben weiter möglich. Niemand wird eingesperrt», sagte er.

Zudem würden die Restaurants im Saarland für Gäste geschlossen. Ein Abverkauf und die Lieferung von Speisen blieben aber weiter erlaubt. Auch Bayern hatte am Freitag Ausgangsbeschränkungen und eine «grundlegende» Schließung der Gastronomie angekündigt.

Hans sagte, er hätte ein gemeinsames Vorgehen mit anderen Bundesländern für eine «einheitliche Lösung» bevorzugt. Das Saarland stehe aber an der Grenze zum ostfranzösischen Corona-Risikogebiet Grand Est «vor einer besonders schwierigen Herausforderung».

Zudem gebe es «leider nach wie vor zu viele Menschen, die unsere Anordnungen nicht ernst nehmen». Die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 ist im Saarland auf rund 250 (Stand Freitagnachmittag) gestiegen.

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