SAARBRÜCKEN/KAISERSLAUTERN. Pokal-Halbfinalist 1. FC Saarbrücken hat sich gegen Verschiebungen wegen des neuartigen Coronavirus positioniert. «Verschieben ist eh schwierig, weil niemand die Gesamtsituation einschätzen kann. Theoretisch: Würde man alle unsere Spiele in den April schieben, gäbe es bei uns Terminchaos», sagte Geschäftsführer David Fischer der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Es wisse ja keiner, ob sich die Situation im April bessere. Der Regionalligist aus dem Saarland trifft im Pokal-Halbfinale (21./22. April) auf Bayer Leverkusen und ist zudem noch im Saarland-Pokal vertreten.
Allzu große Sorgen, dass auch das Highlight-Spiel im Pokal dem Virus zum Opfer fällt, wollte sich der Funktionär noch nicht machen. Fischer sagte: «Das ist natürlich noch knapp sechs Wochen hin. Man freut sich sehr stark auf dieses Spiel und hofft, dass es nicht unter den ganzen Entwicklungen leidet. Wir sind aber in einer Situation, dass wir es nicht selbst in der Hand haben.»
Konkrete Zahlen, wie viel Prozent des Etats beim 1. FC Saarbrücken die Zuschauereinnahmen ausmachen, wollte Fischer nicht nennen. Andere Viertliga-Vertreter hatten zuvor vor den drastischen finanziellen Auswirkungen bei möglichen Geisterspielen hingewiesen.
Coronavirus: 1. FC Kaiserslautern setzt Ticket-Verkauf aus
Kaiserslautern (dpa) – Drittligist 1. FC Kaiserslautern hat mitten im Kampf um eine Lizenz für das kommende Fußball-Jahr den Ticketverkauf wegen des Coronavirus für alle Spiele ausgesetzt. Dies teilten die Pfälzer am Dienstag «aufgrund der aktuellen Lage und der damit verbundenen Unsicherheit» auf Twitter mit. Weiter hieß es: «Über das weitere Vorgehen werden wir informieren, sobald die Entscheidungen vorliegen.» Für den früheren deutschen Meister sind die Ticket-Einnahmen im Fritz-Walter-Stadion besonders wichtig, weil weiterhin elf Millionen Euro fehlen, um eine Lizenz für die kommende Spielzeit sichern zu können.