Tolle Förderung: 180.000 EUR vom Bund für Kleinbus-Projekt in Irsch

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BERLIN. Das Irscher Kleinbus-Projekt „LandMobil – unterwegs in ländlichen Räumen“ erhält aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung (BULE) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft 180.000 EUR. Die Förderbenachrichtigung wurde gestern von Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner dem Trierer Bundestagsabgeordneten Andreas Steier (CDU) offiziell im Reichstag überreicht. Steier hatte den Bürgermeister der Ortsgemeinde Irsch in der VG Saarburg-Kell, Jürgen Haag (Freie Wählergruppe Irsch e.V.) bei der Antragstellung unterstützt. Außerdem tritt das Jobcenter Trier-Saarburg als Kooperationspartner in diesem Mobilitätsprojekt auf.

Andreas Steier MdB (CDU): „Das Ziel unserer Politik als CDU/CSU ist die stetige Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen in Deutschland. Dazu gehört vor allem eine bessere Anbindung des ländlichen Raums mit passgenauen Lösungen – besonders in Zeiten des Klimawandels und der damit zusammenhängenden, realitätsfremden Verbotsdiskussionen. Daher freue ich mich, dass die Ortsgemeinde Irsch innovativ und vorausschauend denkt und ein Elektro-Kleinbussystem ausprobieren möchte, dass allen Bewohnern der kleinen Gemeinde zu Gute kommen soll. Die 180.000 EUR sind gut angelegtes Geld.“

Jürgen Haag, Ortsbürgermeister Irsch (FWG): „Ich freue mich, dass unsere Idee, die Menschen im ländlichen Raum mit Hilfe eines zukunftsweisenden Verkehrsprojekts besser zu vernetzen, einen solchen Rückenwind erhalten hat. Ich möchte an dieser Stelle großen Dank seitens der Ortsgemeinde Irsch an Andreas Steier aussprechen, der sich leidenschaftlich für das Projekt eingesetzt hat. Dies ist spürbare Unterstützung der Landbevölkerung.“

Rüdiger Schneider (Geschäftsführer Jobcenter Trier-Saarburg): Die besondere Herausforderung bei diesem innovativen Projekt ist die Verzahnung von Beschäftigungsförderung von Langzeitarbeitslosen mit strukturverbessernden Maßnahmen im ländlichen Raum. Konkret ist denkbar, dass geförderte Arbeitsplätze für die Begleitung der Fahrgäste und die Pflege und Wartung der Fahrzeuge und der Strecke entstehen.

Das Projekt:

Mit einem autonom und elektrisch fahrenden Kleinbus-System auf einer vorhandenen Wirtschaftswegetrasse parallel zur Bundesstraße B407 und einem dazugehörigen digitalen „Buchungssystem“ über eine einfach zu bedienende „Dorf-Mobilitäts-App“ können die Bürgerinnen und Bürger auf unkomplizierte und individuelle Weise „ihr Fahrzeug“ buchen und nutzen. Da eine vollkommen autonome Technik zunächst Schwellenängste bei der Zielgruppe der älteren Menschen oder gar eine Überforderung darstellen würde, ist die Betreuung des Systems durch Mitarbeiter unabdingbar. Hierzu sollen Beschäftigungsmöglichkeiten für Langzeitarbeitslose in Kooperation mit dem Jobcenter Trier-Saarburg geschaffen werden. Das Mobilitätsangebot soll an sieben Tagen die Woche zunächst mit folgenden Zeitfenstern in beide Fahrt-Richtungen vorgehalten werden:

Montags bis freitags: 05.00 – 22.00h, samstags: 08.00 – 20.00h, sonntags: 10.00 – 20.00h. Die Förderung ist auf drei Jahre angelegt. Die benötigte Gesamtsumme beträgt 200.000 EUR, davon 180.000 EUR Bundesförderung und 20.000 EUR Eigenmittel.

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