Angst vor Corona-Virus: Bitburger Beda-Markt abgesagt!

3

BITBURG. Im Rahmen einer kurzfristig anberaumten Besprechung im Bitburger Rathaus haben alle Verantwortlichen des Beda-Marktes 2020 einvernehmlich die Entscheidung getroffen, diese wichtigste regionale Ausstellung von Handel, Handwerk, Gewerbe und Landwirtschaft abzusagen. Wenn die Voraussetzungen stimmen, könnte das 1. September-Wochenende 2020 mit dem Autofestival und dem Gäßestrepperfest um die Säulen des Beda-Marktes ergänzt und damit zu einer adäquaten Großveranstaltung aufgewertet werden.

Nachdem sich die Zahl der Corona-Infizierten in Deutschland täglich erhöht, ist es nur eine Frage der Zeit, wann auch die ersten Menschen in der Eifelregion von dem Virus betroffen sein werden. Um eine ungehinderte Ausbreitung zu vermeiden, sind bereits zahlreiche Veranstaltungen in der Region, wie z.B. die anstehenden Regionalkonferenzen, abgesagt worden. Das Gesundheitsamt Bitburg-Prüm empfiehlt, Konzerte, Theatervorführungen und andere öffentliche Veranstaltungen zu meiden.

Bürgermeister Joachim Kandels: „Vor diesem Hintergrund haben wir die Entscheidung getroffen, den 41. Beda-Markt vom 20. bis 22. März 2020 in Bitburg abzusagen. Wir bedauern das sehr und allen ist bewusst, dass die regionale Wirtschaft ohne den Beda-Markt Einbußen erleiden wird. Aber aus sicherheitspolitischen Aspekten und zum Schutz unserer Bevölkerung ist die Absage zum jetzigen Zeitpunkt unumgänglich.“ Schließlich kämen die Besucher und Aussteller beim Beda-Markt aus der ganzen Region und dem benachbarten Ausland.
Die Vertreter von Handel, Handwerk, Gewerbe und Landwirtschaft sahen das ebenso, obwohl alle bereits erhebliche finanzielle und organisatorische Aufwendungen für den Beda-Marktes 2020 getätigt haben. Auch vor diesem Hintergrund bestand schnell Einigkeit, nach einem Ersatztermin zu suchen. Die Entscheidung fiel auf das 1. September-Wochenende, an dem ohnehin Veranstaltungen wie das Autofestival mit den Bitburg Classics, das Gäßestrepperfest und ein verkaufsoffener Sonntag stattfinden.
Nun prüfen alle, ob sie ihre Aussteller zu diesem neuen Termin zusammenbekommen. Und schließlich muss auch der Verlauf der Infektionsfälle mit dem Corona-Virus zu gegebener Zeit berücksichtigt werden.

Um die Ausbreitung des neuen Virus zu hemmen, rät das Gesundheitsamt Bitburg-Prüm, überfüllte Räume zu meiden, für eine gute Durchlüftung bei notwendigen Veranstaltungen zu sorgen, Händeschütteln oder Umarmungen bei Begrüßungen zu vermeiden, auf Hygiene, insbesondere regelmäßiges Händewaschen zu achten.
Weitere Informationen zu Hygienemaßnahmen stellt das Robert-Koch-Institut unter www.rki.de bereit.

Vorheriger Artikel++ AKTUELL: Weiterer Corona-Fall in Rheinland-Pfalz bestätigt ++
Nächster ArtikelHochwertiger Sportwagen aus Lagerhalle entwendet

3 Kommentare

  1. Jetzt mal im Ernst?!?!? 3 in Worten -drei- bestätigte Fälle in Rheinland Pfalz. Dann heißt es aus offiziellen Kreisen, Ruhe bewahren. Damit wird doch noch mehr die Hysterie angeschürt. Jährlich sterben 20000 Menschen an Influenza und den Folgen. Kein Hahn kräht danach… über 20000 Hungertode täglich! Danach kräht auch keiner. Ok, Hunger ist nicht ansteckend…

    • vlt wollen offizielle Kreise das Problem auch runterspielen , so wie immer wenn die Politik nicht weiter weiß und denkt dass wir das schaffen

  2. Jährlich infizieren sich 500.000.000 Menschen weltweit an Influenza…290.000 bis 650.000 Menschen sterben daran…
    An Corona sind weltweit 93.000 Menschen infiziert und 200 in Deutschland (Stand 4.3.2020) In Deutschland wird Mal wieder alles übertrieben..Hamsterkäufe in Supermärkten, Absage des Frankfurter Buchmarktes, des Mandelblüten Fest an der Weinstraße…und jetzt drehen die Bitburger auch am Rad. Warum??? Mir fehlen die Worte für so viel Dummheit. Panikmache…mehr ist das nicht.
    Können die Macher (ha,ha) sich nur in etwa vorstellen, was für eine Arbeit und Vorbereitung die Gewerbetreibenden investieren für den Beda Markt?? Ich glaube kaum.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.