Bereits mehr als 500 Grippefälle in Rheinland-Pfalz

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Frau liegt krank im Bett Foto: dpa-Archiv

KOBLENZ. Die Zahl der Grippe-Kranken steigt: In den ersten vier Wochen dieses Jahres seien in Rheinland-Pfalz bereits 519 Fälle nachgewiesen worden, sagte der Sprecher des Landesuntersuchungsamtes (LUA), Achim Ginkel, in Koblenz der Deutschen Presse-Agentur. Er gehe davon aus, dass die tatsächliche Zahl der an Grippe erkrankten Menschen «deutlich höher» sei. «Man muss davon ausgehen, dass nicht jeder zum Arzt geht.»

Die Grippewelle habe in der zweiten Kalenderwoche begonnen und erreiche erfahrungsgemäß im Februar, Anfang März ihren Höhepunkt. Wie heftig die Welle in diesem Jahr ausfalle, sei nicht vorherzusagen. In den ersten vier Wochen von 2019 lagen 256 nachgewiesene Grippefälle vor, 2018 waren es 613. Ein Vergleich sei «bedingt aussagekräftig», weil man nicht wisse, wann die Fallzahlen steigen würden.

Die Saison 2017/2018 sei mit insgesamt knapp 14 000 Fällen bisher die Rekord-Grippewelle in Rheinland-Pfalz gewesen, sagte Ginkel. Auch 2018/2019 sei mit rund 6700 Fälle «relativ stark» ausgefallen. In den Jahren zuvor habe es oft zwischen 3000 und 4000 nachgewiesene Fälle gegeben.

Die Zahl der Influenza-Todesfälle belief sich in 2017/2018 auf 44, ein Jahr später auf 14. Dabei handele es sich aber nur um Personen, die explizit mit der Todesursache Influenza in die Datenregister eingetragen worden seien.

Nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Influenza sind in der laufenden Saison seit Ende Oktober 2019 bundesweit rund 20 700 Influenza-Fälle an das Robert Koch-Institut übermittelt worden, davon allein knapp 7000 in der vierten Januarwoche. Bislang stünden 42 Todesfälle mit Influenzavirusinfektion in der Statistik 2019/2020. Die Zahl der Grippetoten schwanke in Deutschland pro Saison sehr stark, sagte eine Sprecherin. «Von wenigen Hundert bis über 25 000.»

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