Irre Verfolgungsjagd mit Schusswechsel – Wilde Jagdzenen auf Luxemburger Autobahn

2

LUXEMBURG. Szenen die eher an ein Videospiel erinnern ereigneten sich am gestrigen Dienstagabend in Luxemburg. Dabei kam es zu einer wilden Verfolgungsjagd, inklusive Schusswechsel.

Wie die Polizei mitteilt, bemerkte eine Streife der Polizei Luxemburg gegen 21 Uhr, einen weissen Pkw der Marke Mercedes mit französischen Erkennungstafeln, der das Rotlicht an der Kreuzung rte d’Esch – blv GD Charlotte missachtete.

Beim Versuch den Rotsünder zu stoppen, flüchtete der Fahrer umgehend in Richtung Oberstadt, wo er anschließend wendete und wieder zurück in Richtung Merl-Belair fuhr. Ohne die zahlreichen Haltezeichen und Polizeisperren zu beachten, ging die Flucht weiter in Richtung Hollerich, wo er mit sehr hoher Geschwindigkeit, entgegen der Fahrtrichtung in die rue Bouillon einbog und von dort in falscher Richtung auf die A4 in Richtung Esch fuhr, gefolgt der Polizei.

Eine Verstärkung der Polizei aus Esch, welche mittlerweile verständigt worden war, errichtete daraufhin eine Strassensperre auf der A4 in Höhe Steinbrücken. Der weisse Mercedes, besetzt in einem Mann und einer Frau besetzt, fuhr auf die Strassensperre zu und versuchte zu wenden. Bei dem Manöver rammte er einen Polizeiwagen und stiess anschliessend gegen einen Polizeibeamten, der hierbei leicht verletzt wurde. Sein Kollege feuerte daraufhin mehrere Schüsse auf den Wagen ab, doch der Fahrer flüchtete abermals diesmal in Fahrtrichtung Luxemburg bis er etwa 500 Meter weiter von 2 Polizeifahrzeugen eingeholt und ausgebremst werden konnte.

Bei der Festnahme wurde festgestellt, dass der Fahrer durch Kugeln ins Bein getroffen wurde. Die Beifahrerin wurde nicht verletzt. Beide wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft verhaftet.

Die genauen Umstände der Flucht müssen noch geklärt werden. Vor Ort weilte der Erkennungsdienst des SPJ, die Polizei der Regionen Esch und Luxemburg, die UCPR, sowie die Inspection Générale de la Police und ein Vertreter der Staatsanwaltschaft.

Vorheriger Artikel74-Jährige Fußgängerin in Wittlich angefahren
Nächster ArtikelTanklastzug fährt wegen Eisglätte in Scheune

2 Kommentare

  1. Wild Wild West in Luxembourg…

    Ein Deutscher Beamter hätte wohl vorher dreimal über die Verschussmeldung nachgedacht anstatt in alter „John Wayne-Manier“ erstmal ’ne Salve drauf zu halten. Was wollte er bezwecken? Zum Abschluss eine Hollywood – Reife Explosion des Fluchtfahrzeuges? Oder gar einfach nur billigend den Tod des Fahrers zu verursachen, ohne etwaige Umstände zur Flucht zu kennen wie beispielsweise geistige Verwirrtheit o.ä.?

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.