10 000 km Strecke: Erster direkter Güterzug von China nach Luxemburg unterwegs

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LUXEMBURG. Rund 10 000 Kilometer in zwei Wochen: Ein erster direkter Güterzug vom chinesischen Chengdu ist derzeit nach Luxemburg unterwegs, teilte das luxemburgische Transportministerium am Montag mit.

Die Betreibergesellschaft Chengdu International Railway Service wolle mit dem Test-Zug ausloten, ob eine regelmäßige Direktverbindung mit dem Drehkreuz Bettemburg-Düdelingen im Süden Luxemburgs wirtschaftlich Sinn mache. Ein erster Testzug von Luxemburg nach China war im April auf der Strecke gefahren.

Das Terminal in Bettemburg-Düdelingen könne sich mit einer solchen Zugverbindung als wichtige Logistikdrehscheibe für West- und Südeuropa positionieren, hieß es vom Ministerium. Der Transport von Gütern per Schiene von China nach Europa werde immer wichtiger: Im Jahr 2018 seien zwischen Europa und China 6300 Züge gefahren – nach 3600 in 2017. Für das laufenden Jahr gehe man von 8000 Zügen aus.

Von Chengdu in der Provinz Sichuan aus gebe es bereits drei wöchentliche Direktverbindungen nach Tilburg in den Niederlanden und vier weitere nach Lodz in Polen.

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9 Kommentare

  1. Die Einen machen was, die anderen kriegens nicht mal auf die Reihe, ein paar Schienenkilometer im Westen Triers für den Personenverkehr wiederzueröffnen.

      • Das ist weniger eine Frage der Wichtigkeit als der vorhandenen Infrastruktur und des Zusammenwirkesn von Politik und Wirtschaft. Das Containerlager im Trierer hafen hat erst seit wenigen Jahren einen Gleisanschluss, dank Privatinitiative, die Politik hat wenig dazu beigetragen. Es gibt eine Containerzugverbindung Trier-Antwerpen, seit April erst allerdings, da war von den Trierer Lokalpolitikern keiner vor Ort dabei bei der Eröffnung, das sagt schon alles, da fehlt es eben am Zusammenspiel Politik Wirtschaft. Der Tabak von JTI kommt auch aus Antwerpen, per polnischem LKW, wenn der per Bahn käme wären das schon 2 Züge pro Woche, die im Trierer Hafen umgeladen werden, was dann vor Ort Arbeitsplätze schafft, aber die Frau Ahnen pumpt lieber Luxembourg an und die Frau Dreyer, naja, meine Meinung zu der kennt man… anstelle hier mal konkret vor Ort was zu schaffen. Auf jeden Fall ist die Infrastruktur vorhanden um auch in Trier Containerzuüge abzufertigen.

  2. Die Zügen rollen dann später wahrscheinlich voll gepackt von China nach Luxemburg und leer in die Gegenrichtung .
    Ist schon klasse was die Chinesen alles machen um uns mit ihrem Gerümpel zuzuschmeissen !

    • Wenn wir das kaufen, bedeutet das, dass wir diese Waren möchten. Jeder unsrer Kassenbons ist ein Stimmzettel – wir sind verantwortlich.

  3. Ich wüsste mal gerne in wie fern ein 1 4000 000 000 Volk mit 500 000 Luxemburgern, das ist wahrscheinlich die Einwohnerzahl eines kleineren Stadtteils von Peking oder Shanghai per Bahn Geschäfte abwickelt. Das ist so als wenn ich mir ein Pfund Nudeln im Kaufland kaufe.

  4. Wenig Ahnung aber überall seinen Senf dazugeben Herr Kreutzer.
    Die Container bleiben nicht in Luxembourg sondern werden dann per LKW noch weitergeliert, das kann schon ein paar 100km im Umkreis sein, also z.B. bis Koblenz oder Nancy.
    Ausserdem wird auf dem Weg nach Europa wegen unterschiedlicher Spurweiten zweimal umgeladen, and er chines. russischen Grenze und an der russischen Grenze zum europ. Schienennetz. Deswegen rollen die Wagen auch nicht leer zurück wie ein anderer Witzbold hier erzählt.
    Die Sektfabrik in Trier bekommt Container mit weisswein aus Frankreich, als Beispiel:
    Der Wein wird iwo in Frankreich in einen Container gepumpt. Dann gehts per LKW zu einem Containerbahnhof, von dort per Zug bis Mannheim, und von dort per LKW nach Trier. Das ist kein konstruiertes Beispiel sondern läuft echt so.
    An der Logistik verdient die CFL, wäre es in Deutschland oder Metz verdiente daran die SNCF oder ein deutsches Unternehmen.

  5. Übrigens wird der Zug wohl durch Trier rollen, via Weststrecke, genauso wie der Zug Lux – Türkei, das ist der mit den ganzen Aufliegern mit der Aufschrift: Mars Logistics. Da kann man mal sehen was man alles auf die Beine stellen kann mit entsprechender Kompetenz.

  6. Mittlerweile ist der Zug ja angekommen, via Trier.
    Hier noch ein kleiner Nachtrag zu Frau Dreyers Chinareise, SAT 1 hat sie beim Besuch der Verbotenen Stadt gefilmt, schön nicht, und alles auf unsere Kosten.
    https://www.1730live.de/china-dienstag/
    Wie man sehen kann ist der Jensen natürlich auch dabei, auch auf unsere Kosten natürlich.
    Vielleicht sollte die Frau Dreyer statt der Verbotenen STadt mal ein Logistikzentrum besuchen, dann käme der Warenaustausch zwischen RLP und China vielleicht auch in Gang.

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