Moselwinzer ziehen nach Ernte gemischte Bilanz

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Schillernde Blätter ageernteter Weinberge an der Mosel. Foto: Harald Tittel/dpa/Archivbild

WILTINGEN. Niedrigere Menge, aber sehr gute Qualität: So fällt nach Einschätzung des Vereins Moselwein die diesjährige Ernte an der Mosel aus. Die geschätzte Erntemenge liege bei knapp 694 000 Hektolitern: Dies seien acht Prozent weniger als im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre, teilte der Weinbauverband Mosel am Freitag in Wiltingen an der Saar mit.

Im Vergleich zum besonders üppigen Vorjahr floss ein Viertel weniger in die Fässer. Einzelne Weingüter hätten von bis zu zwei Drittel weniger Ausbeute als 2018 berichtet.

Mit der Qualität der Trauben seien die Winzer an Mosel, Saar und Ruwer «sehr zufrieden», sagte der Vorsitzende von Moselwein, Rolf Haxel. Die Mostgewichte hätten bei Messungen Ende September fast auf dem Niveau des Vorjahres gelegen. Insgesamt sei es ein «fordernder Weinjahrgang mit vielen Wetterkapriolen» gewesen: Frost im Frühjahr, Trockenheit, Hitze und Sonnenbrand im Sommer und Regen im Herbst. Die Natur habe es den Winzern nicht so leicht gemacht wie 2018.

Die meisten Winzerbetriebe haben die Traubenlese in den vergangenen Tagen beendet, wie der Verein berichtete. Im Anbaugebiet Mosel werden rund 8800 Hektar Rebfläche von 3000 Betrieben bewirtschaftet. Die dominierende Rebsorte ist Riesling.

Auch bundesweit fiel die Ernte nach Schätzung des Deutschen Weininstituts geringer aus als 2018. Der Ertrag liege mit voraussichtlich 8,6 Millionen Hektolitern um etwa 17 Prozent hinter 2018 und um zwei Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt.

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