RLP auf vorletztem Platz: Lücke bei Kita-Plätzen für die Kleinsten

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Foto: Arno Burgi /dpa-Archiv

In Rheinland-Pfalz klafft noch immer eine große Lücke bei den Kita-Plätzen für Kinder unter drei Jahren. Die Einrichtungen haben nicht nur Personalprobleme, wie eine Bertelsmann-Studie am Donnerstag gezeigt hat – nach Berechnungen des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) fehlen landesweit derzeit auch rund 20 900 Plätze für die Betreuung der unter Dreijährigen. Das IW bezifferte am Freitag in Köln die Lücke mit 18,2 Prozent. Damit fehlen prozentual gesehen im bundesweiten Vergleich nur in Bremen noch mehr Plätze (20,2 Prozent).

Das Institut hat dafür gegengerechnet, wie viele Eltern sich einen Betreuungsplatz wünschen und wie viele Kinder in diesem Alter tatsächlich betreut werden. «Die Betreuungsbedarfe und -lücken sind jedoch mit einer gewissen statistischen Unsicherheit behaftet, da sie aus einer Befragung hochgerechnet sind», räumen die Autoren ein. Bundesweit fehlen den Berechnungen zufolge fast 320 000 Plätze.

Verglichen mit dem vergangenen Jahr (2018) hat sich die Betreuungslücke in Rheinland-Pfalz zwar um 0,4 Punkte minimal verkleinert – auf fünf Jahre betrachtet, ist sie aber deutlich angestiegen: 2014 lag sie noch bei 12,5 Prozent. Als Grund für die Entwicklung nannten die Wissenschaftler unter anderem die Zunahme der Zahl an U3-Kindern durch Zuwanderung und Geburten. Zudem wünschten sich heute mehr Eltern einen Kita-Platz als noch vor ein paar Jahren

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