
MAINZ. Das rheinland-pfälzische Umweltministerium hat die Ergebnisse des sogenannten Waldgipfels in Berlin als ersten Schritt in die richtige Richtung bezeichnet. «Die vom Bund benannte Summe von 547 Millionen Euro – bezogen auf die kommenden vier Jahre – bedeuten jeweils 137 Millionen Euro pro Jahr für das gesamte Bundesgebiet», teilte das Ministerium am Mittwoch in Mainz mit. «Dies ist immer noch wenig, gemessen an den jüngst festgestellten Schadflächen von 180 000 Hektar in ganz Deutschland, aber es ist mehr als bisher.»
Es sei wichtig, dass die Mittel zügig bei den Waldbesitzern ankämen. Hier müsse Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) bald Taten folgen lassen. «Unklar blieb heute der gewählte Verteilungsschlüssel zwischen den Ländern», betonte das Ministerium in einer Mitteilung. «Klar bleibt allerdings auch: Geld allein wird den Wald nicht retten, sondern nur wirklicher Klimaschutz auf allen Ebenen.»
Die deutschen Wälder sollen nach schweren Schäden durch Trockenheit und Käfer mit Millionenhilfen aufgeforstet und besser gegen den Klimawandel gewappnet werden. Klöckner stellte am Mittwoch in Berlin zusätzliche Mittel von Bund und Ländern von bis zu 800 Millionen Euro in den kommenden vier Jahren in Aussicht. 180 000 Hektar geschädigte Fläche – mehr als 250 000 Fußballfelder – seien wieder zu bepflanzen.