Nach tödlichem Zugunglück: Polizei ermittelt weiter

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NEUWIED. Die Polizei ermittelt weiter zur Ursache des tödlichen Zugunglücks am Bahnhof in Neuwied. Ein 75 Jahre alter Mann war am Freitagnachmittag ins Gleis gestürzt, ein befreundeter 65-Jähriger wollte ihn retten und sprang hinterher, wie Bundespolizeisprecher Stefan Döhn am Samstag sagte. Trotz Notbremsung sind die Männer demnach von einem Güterzug erfasst worden.

Döhn sprach von einem «mehr als tragischen Unfall». Möglicherweise habe Alkohol eine Rolle gespielt. «Das können wir aber noch nicht sagen.» Den ersten Ermittlungen zufolge gehörten die Männer einem Kegelclub aus dem Großraum Essen an und waren auf dem Nachhauseweg.

Der Bahnhof Neuwied wurde mehrere Stunden gesperrt. Es sei zu erheblichen Verspätungen auf der rechtsrheinischen Bahnstrecke zwischen Koblenz und Bonn gekommen, manche Züge seien komplett ausgefallen. Polizei und Rettungskräfte waren im Bahnhof Neuwied im Einsatz. Der Lokführer habe unter Schock gestanden und sei abgelöst worden. Auch die etwa fünf bis zehn Reisenden, die sich am Bahngleis befunden hätten, wurden laut Sprecher seelsorgerisch betreut.

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