SIMMERN. Nach einer mehrwöchigen Unterbrechung ist der Schulbusverkehr in der Verbandsgemeinde Kirchberg im Hunsrück am Montag wieder angelaufen. «Wir sind optimistisch, dass das wieder in geordnetes Fahrwasser kommt», sagte eine Sprecherin des Rhein-Hunsrück-Kreises. Nur ein Bus sei am Morgen nicht gefahren, ein oder zwei seien verspätet gewesen.
Um die rund 2000 betroffenen Kindern an Knotenpunkten der Buslinien zu unterstützen, waren fast 30 Helfer des Kreises unterwegs.
Grund für die Probleme im Schulbusverkehr war die Pleite zweier Busunternehmen. Der Kreis hatte die Eltern daraufhin gebeten, ihre Kinder «in Eigenregie» zu Schulen und Kitas zu fahren. Zuletzt war fieberhaft nach anderen Firmen gesucht worden. Den Zuschlag erhielt schließlich die Rhein-Eifel-Mosel GmbH in Polch, die zum französischen Unternehmen Transdev gehört.
«Die Eltern sind jetzt eine Sorge los», sagte die Kreissprecherin. «Das war ein Desaster, das wir leider nicht früher ändern konnten.» Die Zeit sei für die Eltern eine «extreme Belastung» gewesen, mit der sie aber «sehr professionell» umgegangen seien. Sie hätten etwa Fahrgemeinschaften gegründet und in Zusammenarbeit mit Städten sogenannte Bürgerbusse für den Transport der Kinder genutzt.
Aufgrund der kurzfristigen Vergabe startet das Fahrtenangebot nach Angaben des Kreises zunächst reduziert. Demnach fahren aber alle Busse des Schul- und Kindergartenverkehrs sowie zwei weitere Linien. Wann der Busverkehr wieder in vollem Umfang aufgenommen werden kann, war zunächst noch unklar.