Für Familien mit kranken Kindern: «Nestwärme» 20 Jahre alt

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K. Schröder(CDU, M.) steht in der Kindertagesstätte mit den Vorsitzenden P.Woske(r) und E. Schuh(l) vom Verein Nestwärme. Foto: Thomas Frey/Archiv

TRIER. Eltern von schwerkranken oder behinderten Kindern sind meist im Dauereinsatz. Für sie ist es das Größte, wenn ihnen jemand Zeit schenkt. Das macht der Trierer Verein «Nestwärme»: Er engagiert sich bundesweit für Familien mit Behinderten und Kranken – und hat ein Netzwerk von rund 1800 Ehrenamtlichen, die als Paten «Zeitschenker» sind. Hinzu kommt ein Kinderkompetenzzentrum, das einen ambulanten Kinderkrankenpflege- und einen Kinderhospizdienst in Rheinland-Pfalz und dem Saarland anbietet. An diesem Samstag (29. Juni) feiert «Nestwärme» in Trier sein 20-jähriges Bestehen.

Über die Jahre hat sich der Verein «Nestwärme» zu einem unabhängigen Sozialunternehmen entwickelt: Im Fokus steht die Betreuung und Beratung jener Familien und ihrer Kinder. So auch das Projekt «ambulante Brückenpflege» in Trier: Es sei das erste bundesweite Angebot für Familien mit schwerkranken Kindern auf dem Weg von der Klinik nach Hause, teilte «Nestwärme» mit. Zudem gibt es ein inklusive Kinderkrippe. «Nestwärme» habe bundesweit bereits in knapp 32 000 Fällen Familien unterstützt.

Die neue SPD-Europaabgeordnete Katarina Barley, auch neue Schirmherrin für das nationale und europäische Netzwerk von «Nestwärme» Deutschland, teilte mit: «20 Jahre Nestwärme sind eine beeindruckende Erfolgsgeschichte. Mit viel Herzblut und Leidenschaft leistet Nestwärme unverzichtbare Unterstützung für schwerstkranke Kinder und ihre Familien.» Dieses «großartige Engagement» mache Freude – und Mut».

Die beiden Gründerinnen von «Nestwärme», Petra Moske und Elisabeth Schuh, haben 2005 den Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz bekommen – für ihr großes Engagement im sozialen Bereich.

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