Verleihung von Verdienstorden der BRD nach Kastellaun und St. Wendel

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Frank-Walter Steinmeier überreicht Christof Pies aus Kastellaun den Verdienstorden der BRD. Foto: Bernd von Jutrczenka / dpa-Archiv

KASTELLAUN/ST. WENDEL/BERLIN. Ein Rheinland-Pfälzer und eine Saarländerin sind mit Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Bei der Verleihung am Mittwoch im Schloss Bellevue in Berlin ehrte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Christof Pies aus Kastellaun und Rieke Eulenstein aus St. Wendel gemeinsam mit 14 anderen Frauen und Männern aus ganz Deutschland für ihr Engagement in der politischen Bildung und der Vermittlung der Werte des Grundgesetzes.

Der Kastellauner Pies habe den «Förderkreis Synagoge Laufersweiler» mitgegründet und vor allem in der Arbeit mit Jugendlichen Großes geleistet, heißt es auf der Internetseite des Bundespräsidenten. Mit Schüleraustauschen, Fahrten nach Auschwitz und Krakau und Dialogen zwischen Israelis, Deutschen und Flüchtlingen werbe er für die Religionsfreiheit als Grundrecht. Dafür zeichnete ihn der Bundespräsident mit dem Verdienstkreuz am Bande aus.

Rieke Eulenstein erhielt die Verdienstmedaille für ihre außerschulische Jugendarbeit im Saarland. Mit ganz praktischen Jugendprojekten zeige sie, dass politische Bildung ganz lebendig gestaltet werden könne, hieß es weiter. So werde im Rahmen des von Eulenstein maßgeblich mitgestalteten Projekts «Buddeln und Bilden» das Gelände der «Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm» von Jugendlichen aus dem Saarland, Frankreich und Luxemburg gemeinsam gepflegt.

«Sie, liebe angehende Ordensträgerinnen und Ordensträger, fördern und führen genau die Dialoge, von denen ich mir wünsche, dass sie in unserem Land noch viel öfter stattfinden», sagte Steinmeier in seiner Rede. Das Zusammenleben auf Basis des Grundgesetzes sei nur möglich durch Dialog, Erklären und Zuhören. Die Verleihung fand im Rahmen einer Matinee zum Grundgesetz statt.

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