KAISERSLAUTERN. Der finanziell angeschlagene Fußball-Drittligist 1. FC Kaiserslautern hat die Lizenz für die kommende Saison zunächst nur unter Auflagen und Bedingungen erhalten. Für die Erteilung der endgültigen Spielberechtigung durch den Deutschen Fußball-Bund müssen die Pfälzer die gestellten Bedingungen bis Ende Mai erfüllen. «Der DFB ist unseren Planansätzen in wesentlichen Aspekten gefolgt. Der Umfang der Bedingungen trifft daher die Erwartungshaltung der Geschäftsführung», sagte der kaufmännische FCK-Geschäftsführer Michael Klatt am Dienstag in einer Vereinsmitteilung.
Zuletzt fehlten den Roten Teufeln noch etwa fünf Millionen Euro zur Sicherung der Lizenz. Aus diesem Grund hatte der Verein eine neue Fan-Anleihe ausgegeben und zudem Interessenten über ein Crowdlending-Modell – eine internetbasierte Kreditvermittlung – in den Club investieren lassen. Weil diese Maßnahmen bisher nicht den benötigten Ertrag einbrachten, sucht der viermalige deutsche Meister einen finanzstarken Investor und befindet sich dabei in guten Gesprächen.
Klatt gab sich daher zuversichtlich. «Auf die Umsetzung der Bedingungserfüllung sind wir gut vorbereitet, auch wenn dies ambitioniert ist. Wir haben einen klaren Plan, wie diese Umsetzung gelingt», sagte er. Der Verein benötige dafür aber weiterhin die Unterstützung von Mitgliedern, Fans, Sponsoren und Investoren. «Der besondere Zusammenhalt und das Engagement unserer Mitglieder und Fans hat unseren Verein schon immer ausgezeichnet, gerade in anspruchsvollen Zeiten», sagte Klatt. «Deswegen sind wir optimistisch, dass der FCK die Herausforderung meistert.»