Uni-Absolventen zieht es aus Rheinland-Pfalz weg

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MAINZ. Uni-Absolventen aus Rheinland-Pfalz zieht es einer Studie zufolge deutlich häufiger aus ihrem Bundesland weg, als dies in anderen Regionen Deutschlands der Fall ist.

Unter dem Strich komme das Land nach Berücksichtigung zuziehender Absolventen auf ein Saldo von minus 40,1 Prozent, wie aus der am Mittwoch in Köln publizierten Studie der Universität Maastricht und des Personaldienstleisters Studitemps hervorgeht. Das ist der größte Verlust aller westdeutschen Länder, höher ist er nur in den ostdeutschen Ländern Sachsen-Anhalt (minus 64,0 Prozent), Brandenburg (minus 57,1) und Thüringen (minus 49,0).

Viele Studenten drängt es nach ihrem Abschluss der Studie zufolge in die Stadtstaaten oder nach Bayern und Baden-Württemberg. Der Abwanderungssaldo für Hamburg lag beispielsweise bei rund 160 Prozent. Für die Hansestadt heißt dass, dass statistisch gesehen auf 100 Studienplätze 260 Absolventen kommen, die in der Hansestadt einen Job haben wollen. Dadurch komme Hamburg finanziell sehr gut weg, für die Länder mit der Abwanderung sei das hingegen finanzieller Ballast. Universitäten werden in der Regel von den Bundesländern finanziert, es gibt aber auch Privathochschulen.

Für die Studie wurden im September 2018 bundesweit rund 18 700 Studenten und frischgebackene Absolventen befragt. (dpa)

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