174 Strafanzeigen gegen Demonstranten in Kandel

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Polizisten trennen Demonstrationsteilnehmer und Gegenkundgebung voneinander ab. Foto: Andreas Arnold/dpa-Archiv

KANDEL. Seit dem gewaltsamen Tod der 15 Jahre alten Mia am 27. Dezember vergangenen Jahres im südpfälzischen Kandel hat es immer wieder Demonstrationen und Gegenkundgebungen gegeben.

Insgesamt musste die Polizei gegen die politisch teils gegensätzlich ausgerichteten Demonstranten 174 Strafanzeigen stellen, wie aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage aus der CDU-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag hervorgeht.

Die Anzeigen drehten sich beispielsweise um Körperverletzung, Beleidigung, Sachbeschädigung, Diebstahl oder Verstöße gegen das Versammlungsgesetz. 100 davon wurden demnach dem rechten Spektrum zugeordnet, 61 dem linken. 13 Anzeigen waren laut Ministerium nicht zuzuordnen.

Bei den Kundgebungen versammelten sich zwischen zehn und 3500 Demonstranten. 41 000 Einsatzstunden kamen so von Januar bis Oktober 2018 bei der Polizei zusammen. Stunden zur Vor- und Nachbereitung würden nicht statistisch erfasst, so Staatssekretär Günter Kern.

Das Landgericht Landau hatte am 3. September den vermutlich aus Afghanistan stammenden Flüchtling Abdul D. wegen Mordes und Körperverletzung an seiner früheren Freundin zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt. Der Richterspruch ist noch nicht rechtskräftig.

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