WITTLICH. Der rheinland-pfälzische SPD-Landeschef Roger Lewentz hat von seiner Partei mehr Mut zur Entscheidung gefordert. «Viele leiden wie Hund an unserer Partei», sagte Lewentz am Samstag beim Landesparteitag in Wittlich. «Oft fehlt es uns an Bestimmtheit.»
Die Versetzung von Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen in den einstweiligen Ruhestand hätte nach seiner Ansicht am Anfang der Affäre um den Spitzenbeamten stehen müssen. «Sofortige Entlassung und weg mit ihm», sagte Lewentz. «Es fehlt uns auf der Bundesebene nach wie vor oft an Erkennbarkeit.»
Er warnte vor bloßen Überschriften wie sozialer Gerechtigkeit ohne dass klar sei, was das für jeden bedeute. «Für bloße Worthülsen wurde und wird keiner gewählt.» Lewentz stellt sich an diesem Samstag in Wittlich zur Wiederwahl.