LUXEMBURG/STADT. Ein epileptischer Anfall einer Person hat in Luxemburg-Stadt am gestrigen Donnerstag, 01.11. gegen 09.15 Uhr zu der Festnahme von vier Trickdieben geführt.
Gestern Morgen waren zwei Männer und eine Frau zu Fuß in der „Rue de Beggen“ in Luxemburg-Stadt in Höhe einer Tankstelle unterwegs, als eine der Personen unerwartet zusammenbrach.
Gleichzeitig beobachtete eine Zeugin, dass einer der Begleitpersonen zwei Kreditkarten mit einem Zettel in einen Vorgarten warf. Eine vorbeifahrende Autofahrerin leistete bis zum Eintreffen des Rettungswagens erste Hilfe bei dem epileptischen Anfall und berichtete ebenfalls von dem verdächtigen Wegwerfen von Bankkarten.
Als der Mann wieder zu sich kam, wurde er sofort in ein Krankenhaus gebracht. Die Begleiter, die zwei Fahrräder und mehrere Einkaufstüten der Tankstelle mit sich führten, wurden von der Polizei überprüft. Hierbei stellte sich heraus, dass eins der Fahrräder, ein E-Bike, als gestohlen gemeldet war.
Weiterhin ergaben die Ermittlungen, dass die drei Personen versucht hatten, mit zwei Kreditkarten im Tankstellen-Shop zu zahlen. Die Kreditkarten waren in der Nacht vom 01.11.2018 als gestohlen gemeldet worden.
Bei einer anschließenden Durchsuchung der Personen wurden insgesamt noch drei weitere Kreditkarten sichergestellt, bei denen es sich ebenfalls um Diebesgut handelte.
Die luxemburgische Staatsanwaltschaft ordnete daraufhin die Festnahme der drei Personen, die Beschlagnahmung der Fahrräder, sowie eine Hausdurchsuchung in einem unbewohnten Haus (Squad) in Heisdorf, in dem die Frau Unterschlupf gefunden hatte, an.
In dem Haus in Heisdorf wurden zwei weitere Männer angetroffen und zudem 9 Mobiltelefone, bei denen es sich ebenfalls um Diebesgut handelte, sichergestellt und beschlagnahmt. Einem dieser Männer konnte nachgewiesen werden, dass er an den Diebstählen der Kreditkarten und Mobiltelefone beteiligt war. Auch diese 4. Person wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft festgenommen.
Mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei den vier Festgenommenen um Täter, welche bei ihren Opfern den Antanztrick anwendeten um diese zu bestehlen. Hierbei handelt es sich um eine Form des Trickdiebstahls, bei dem das Opfer durch tänzelnde Bewegungen abgelenkt und von den Tätern bestohlen wird. Die Täter geben sich dabei als fröhliche Menschen aus, die ihre Opfer zum Mittanzen auffordern, Körperkontakt herstellen, um dann Geldbörse oder Smartphones zu entwenden.
Zur Herkunft der Diebe wurde „versehentlich“ keine Angabe gemacht !
Vielleicht waren es ja garkeine Luxemburger ?
Ist die Herkunft der Täter so wichtig? Egal ob rot, schwarz, gelb oder weiß, Arschloch bleibt Arschloch!