RHEINLAND-PFALZ. Die Obstbauern in Rheinland-Pfalz haben dieses Jahr fast viermal soviel Äpfel geerntet wie im Jahr davor. Wie das Statistische Landesamt nach einer ersten Bilanz am Mittwoch mitteilte, brachten sie diesmal rund 38 300 Tonnen Äpfel ein.
2017 waren es lediglich 10 100 Tonnen. Allerdings war die Erntemenge im vergangenen Jahr wegen Frostschäden die kleinste seit Jahrzehnten. Doch liegt die diesjährige Erntemenge immerhin auch um rund 40 Prozent über dem Durchschnittswert von 27 300 Tonnen.
Damit stehen jedem Einwohner von Rheinland-Pfalz statistisch 9,4 Kilogramm Äpfel aus heimischer Erzeugung zur Verfügung. Knapp die Hälfte des Pro-Kopf-Verbrauchs sei folglich gedeckt.
In Rheinland-Pfalz bauten Landwirte auf 1390 Hektar Äpfel an, was die Frucht zur wichtigsten Obstart des Landes mache. Dieses Jahr hätten sie auf einem Hektar rund 27,5 Tonnen Äpfel ernten können – sieben Tonnen mehr als im langjährigen Durchschnitt. Auch andere Obstarten brachten deutlich höhere Erträge. Süßkirschen etwa gab es in diesem Jahr laut Statistik 31 Prozent mehr als im langjährigen Schnitt. Sauerkirschen überstiegen den Durchschnittswert um 23, Birnen um 28 Prozent.