Toter Jugendlicher zwischen Heuballen: Polizei sucht Handy

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Symbolbild "Polizeiabsperrung". Foto: Polizei RLP

UNNAU. Nach der Entdeckung der Leiche eines vermissten Jugendlichen zwischen aufgetürmten mächtigen Heuballen bei Unnau im Westerwald sucht die Polizei nach seinem verlorenen Handy. Ziel sei es, «den tragischen Fall damit zum Abschluss zu bringen», sagte ein Polizeisprecher in Hachenburg am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

Der Tod des Jugendlichen hatte viele Menschen im Westerwald erschüttert.

Der 15-Jährige hatte im April abends sein Elternhaus mit dem Hinweis verlassen, er wolle sein Handy suchen. Erst rund fünf Monate später fand ein Bauer kürzlich in der Nähe dessen Leiche – eingeklemmt zwischen den aufgestapelten Heuballen. «Nach Aussage des Landwirts wiegen diese jeweils 750 bis 1000 Kilogramm», erklärte der Polizeisprecher. «In der Nacht können sie mit der Feuchtigkeit glitschig werden.» Vermutlich sei Daniel auf den Ballen abgerutscht und habe sich nicht mehr befreien können. Hinweise auf ein Fremdverschulden gebe es nicht. Die Leiche war am Dienstag an der Mainzer Unimedizin obduziert worden.

Die Polizei hatte laut dem Sprecher mit vielen Beamten, Hunden und einem Hubschrauber nach dem 15-Jährigen gesucht und ihn europaweit zur Fahndung ausgeschrieben. An den Bahnhöfen in Koblenz, Köln und Frankfurt/Main beispielsweise hingen entsprechende Plakate.

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