Caritas-Sonntag 2018: Trierer Weihbischof fordert bezahlbare Wohnungen

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Foto: dpa-Archiv

TRIER. Zum Caritas-Sonntag am kommenden 23. September macht Weihbischof Franz Josef Gebert, der Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes Trier, in einer Pressemitteilung auf das zunehmende Problem des Mangels an bezahlbaren Wohnungen aufmerksam. „Wir haben an vielen Orten, vor allem in den Städten, mittlerweile eine eklatante Wohnungsnot.

Mit der Kampagne ‚Jeder Mensch braucht ein Zuhause‘ fordern wir das Recht für jeden Menschen auf einen privaten Schutzraum ein – und das zu bezahlbaren Preisen.“

Die Caritas rückt das Thema „Wohnen“ in den Mittelpunkt, da Wohnungsnot zu einer sozialen Wirklichkeit geworden ist, die gesellschaftspolitisches Konfliktpotenzial birgt. Der Mangel an bezahlbaren Wohnungen führt dazu, dass immer mehr Menschen auf dem Wohnungsmarkt chancenlos „außen vor“ bleiben. Diese Ausgrenzung führt zu Frustration und Resignation bei den Betroffenen und gefährdet den sozialen Zusammenhalt. Die extremste Form von Armut und Ausgrenzung erfahren Menschen, die dauerhaft auf der Straße leben.

Der Caritas-Sonntag soll vor diesem Hintergrund einen Beitrag dazu leisten, in den Pfarreien auf die Situation von Menschen aufmerksam zu machen, die verzweifelt nach finanzierbarem Wohnraum suchen. „Ein Zuhause zu finden, gilt aber auch im übertragenen Sinn: Viele Menschen sehnen sich nach einem menschlichen Zuhause – einem Ort, an dem sie Gemeinschaft und Unterstützung erleben. Wir sollten als Kirche und ihre Caritas gemeinsam dafür eintreten, dass Menschen sich willkommen fühlen und Orte finden, an denen sie zuhause sein können“, so Weihbischof Gebert.

Um die caritative Arbeit im Bistum Trier zu unterstützen, findet am Caritas-Sonntag eine Kollekte statt. 2017 wurden insgesamt 171.462,78 Euro gespendet. Von dieser Summe blieb die Hälfte, 85 731,39 Euro, in den Pfarreien. Die andere Hälfte des Sammlungserlöses verwendet das Bistum Trier zur Unterstützung der sozial-caritativen Arbeit im ganzen Bistum.

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