Kopie der Kopie: Reformator Luther als Ampelmann

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TRIER/WORMS. Nach Trier erinnert auch die Lutherstadt Worms mit seinem Formund an die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) neuerdings an den Reformator: Als wechselweise rot und grün leuchtendes „Ampelmännchen“ regelt er den Fußgängerverkehr an einer Stelle in der Innenstadt. Das Projekt ist einer der Beiträge der Kirche zum Rheinland-Pfalz-Tag, der vom 1. bis 3. Juni in der Stadt gefeiert wird, die eine besonders enge Beziehung zum Reformator und seinem Werk hat. Auf dem Reichstag in Worms hatte Luther sich 1521 vor dem Kaiser geweigert, seine umstrittenen Thesen zu widerrufen – und damit die Spaltung der Kirche ausgelöst. Dabei werden Luther vielfach die berühmten Sätze „Hier stehe ich. Ich kann nicht anders!“ zugeschrieben.

Nach Kirchenangaben vom Mittwoch entwickelte ein EKHN-Team mit zwei Pfarrern in Abstimmung mit der Stadt das Konzept, das Luther „mit allen seinen Seiten“ zeigen soll. Am Übergang zwischen Lutherring und Wilhelm-Leuschner-Straße, unweit des großen Lutherdenkmals von 1868, leuchtet der Reformator nun als dynamisches Männchen mit wehendem Umhang in Grün. Ob der Ampel-Luther über den Rheinland-Pfalz-Tag hinaus leuchten wird, ist derzeit noch unklar. Die Kirche will erreichen, dass er bis zum Jubiläumsjahr 2021 bleibt, wenn sich das Datum des Reichstags zum 500. Mal jährt.

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