BAD EMS/TRIER. Die Zahl der Ehescheidungen in Rheinland-Pfalz ist im vergangenen Jahr wieder zurückgegangen. Die meisten Ehen – nämlich 461 oder sechs Prozent – seien im „verflixten siebten Jahr“ zerbrochen, berichtete das Statistische Landesamt am Donnerstag in Bad Ems.
Für insgesamt 8362 Ehen sprachen die Familiengerichte die Scheidung aus, das waren sechs Prozent weniger als im Jahr zuvor. 6033 Kinder wurden zu Scheidungswaisen. Im Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2017 gab es die niedrigste Scheidungsquote im Kreis Kusel, die höchste im Kreis Kaiserslautern. Aber auch Trier liegt bei der Scheidungsrate mit etwa 10 geschiedenen Ehen pro 1000 bestehenden Ehen sehr weit vorne.
Mit dem Rückgang im vergangenen Jahr setzt sich nach Angaben der Statistiker ein mehrjähriger Trend fort, der 2016 unterbrochen wurde. Ein weiterer Trend sei die Scheidung von Paaren, die bereits Silberhochzeit feierten: 1417 solcher Ehepaare ließen sich 2017 scheiden, das waren 17 Prozent. Im Vergleich: 1970 waren es nur vier Prozent. Gerichtlich zu Ende gingen auch 52 gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften, das entspricht zwölf Prozent weniger als im Jahr vorher.
Info: https://www.statistik.rlp.de/no_cache/de/einzelansicht/news/detail/News/2434/