Anteilnahme: Tausende nahmen Abschied von Kardinal Lehmann

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Das Domkapitel verabschiedet sich von dem Mainzer Kardinal Karl Lehmann.

MAINZ. Tausende Menschen haben nach Angaben des Bistums Mainz bisher persönlich vom verstorbenen Kardinal Karl Lehmann Abschied genommen. Die Anteilnahme sei gewaltig, teilte das Bistum am Dienstag mit. «Die Gottesdienste am Abend waren immer übervoll», sagte ein Sprecher. Es habe einen steten Besucherstrom gegeben. Vor der Beisetzung des früheren Mainzer Bischofs an diesem Mittwoch (21. März) war bis zum frühen Dienstagabend das letzte Mal Gelegenheit, sich persönlich von Kardinal Lehmann zu verabschieden. Der Leichnam war eine Woche lang in der Augustinerkirche nahe dem Dom aufgebahrt, der Seminarkirche des Priesterseminars in Mainz.

Bei einem stillen Trauerzug mit rund 350 Teilnehmern wird der Sarg an diesem Mittwoch (21. März, 14.00 Uhr) in den Dom gebracht. Zur Trauerfeier (15.00 Uhr) werden zahlreiche prominente Gäste erwartet. Dazu zählen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, die Ministerpräsidenten Malu Dreyer (Rheinland-Pfalz, SPD), Volker Bouffier (Hessen, CDU) und Winfried Kretschmann (Baden-Württemberg, Grüne). Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) vertritt die Bundesregierung. Für die Evangelische Kirche in Deutschland kommt der Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strom.

Rund 1500 Menschen werden im Dom Platz finden. Der Gottesdienst wird vom Mainzer Bischof Peter Kohlgraf geleitet, gemeinsam mit weiteren Geistlichen, darunter der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx. Im Kreuzgang wird es laut Bistum Monitore und Platz für rund 300 Besucher geben. Der Südwestrundfunk (SWR) überträgt das Requiem live im Fernsehen, das ZDF übernimmt die Bilder im Livestream. Es wird auch auf eine Großbildleinwand auf dem Liebfrauenplatz vor dem Dom übertragen. Dort seien mehr als 1000 Sitzplätze vorgesehen, berichtete das Bistum. Zusätzlich könnten dort auch viele Menschen stehen.

Lehmann wird in der Bischofsgruft im Dom beigesetzt. Über seinem Grab wird dem Bistum zufolge zunächst eine vorläufige Grabplatte angebracht. Wann die endgültige Platte installiert wird, stand zunächst nicht fest. Die Bischofsgruft sei ab Donnerstag für die Öffentlichkeit zugänglich, sagte der Sprecher. Das Bistum Mainz umfasst Gebiete in Hessen, Rheinland-Pfalz und die Exklave Bad Wimpfen in Baden-Württemberg.

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