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LUDWIGSHAFEN. Bei einem Großeinsatz der Polizei wegen eines möglicherweise bewaffneten Jugendlichen in Ludwigshafen haben Beamte am Mittwoch damit begonnen, die Klassenzimmer von zwei Schulen zu räumen.
Die Schüler würden in Sporthallen gebracht, teilte die Polizei mit. Eine Gefahrensituation sei bisher nicht festgestellt worden.
Der Großeinsatz war am Morgen ausgelöst worden. Eine Zeugin hatte kurz vor Unterrichtsbeginn gemeldet, dass ein 14-Jähriger mit einer Pistole über die Straße gelaufen sei. «Wir haben keine Person festgestellt», sagte Polizeisprecherin Sandra Giertzsch am Vormittag.
Die Polizei hatte am Morgen getwittert, die beiden Schulen – die Karolina-Burger-Realschule und das angrenzende Heinrich-Böll-Gymnasiums – seien bereits durchsucht worden. Die Nachricht bezog sich auf Bereiche wie Flure, Toiletten und Keller. Auf der Internetseite der Karolina-Burger-Realschule teilte Schulleiter Oliver Hornickel zuvor mit: „Im Schulzentrum selbst gibt es im Moment keine wahrnehmbare Gefahrensituation.“
Die Polizei habe die Lage im Griff, es laufe alles sehr geordnet und professionell ab. „Bitte machen Sie sich keine Sorgen“, appellierte er. Die Leitung des benachbarten Heinrich-Böll-Gymnasiums rief Eltern auf, ihre Kinder nicht anzurufen oder abzuholen. „Es handelt sich hierbei um keine akute Bedrohungslage, sondern um reine Vorsichtsmaßnahmen“, schreibt die Schule auf ihrer Internetseite. An den beiden Schulen werden zusammen rund 1200 Schüler unterrichtet.
(dpa/lrs. – News)