Nach Bluttat in der Eifel – Gemeinsames Testament gefunden

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Foto: Patrick Seeger/dpa Archiv

BARWEILER. Nach der Bluttat in der Eifel hat sich der erste Verdacht der Ermittler erhärtet. Wie ein Sprecher der Polizei am Donnerstag sagte, sieht es so aus, als habe ein 56 Jahre alter Mann in Barweiler zuerst seine 62 Jahre alte Frau, seinen Hund und schließlich sich selbst erschossen. «Wir gehen momentan davon aus, dass die Tat einvernehmlich erfolgt ist», sagte der Sprecher. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei sind demnach abgeschlossen, die Akten wurden der Staatsanwaltschaft übergeben.

Bei der Tat am vergangenen Donnerstag im Kreis Ahrweiler habe es sich vermutlich um einen sogenannten erweiterten Suizid aus Verzweiflung gehandelt, teilte die Polizei mit. Beide Eheleute waren nach Angaben der Polizei krank, die Frau soll erheblich krank gewesen sein. Das Paar habe ein gemeinsames Testament verfasst und an einer Stelle deponiert, wo es leicht gefunden werden konnte, sagte der Sprecher weiterhin. Eine Nachbarin habe die Leichen entdeckt.

Eine Obduktion sei nicht notwendig gewesen, da die Spurenlage eindeutig war, hieß es am Donnerstag weiterhin. Der Mann soll eine zugelassene Jagdwaffe besessen haben. Von einem sogenannten erweiterten Suizid ist die Rede, wenn ein Mensch sich töten will, zuvor aber andere umbringt.

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