Saarland: Kopfgeld-Prämie für jedes geschossene Wildschwein?!

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Foto: dpa-Archiv

SAArLAND. Im Saarland sollen Jäger belohnt werden, wenn sie Wildschweine schießen und Drückjagden veranstalten. Damit soll die Ausbreitung der gefährlichen Afrikanischen Schweinepest (ASP) in der Region verhindert werden. Voraussichtlich ab April winkt Jägern eine Prämie von 20 Euro je geschossenem Stück Schwarzwild, wie eine Sprecherin des Umweltministeriums der Deutschen Presse-Agentur sagte. Darüber hinaus sollen Jagdausübungsberechtigte eine Aufwandsentschädigung von 200 Euro erhalten, wenn sie revierübergreifende Drückjagden veranstalten.

Das Nachbarland Rheinland-Pfalz geht einen anderen Weg und verzichtet auf Abschussprämien. Stattdessen zahlt es im Sinne der Früherkennung Jägern eine Prämie von 50 Euro für die Untersuchung von Fallwild – also jenen Wildschweinen, die nicht erlegt oder bei einem Unfall getötet wurden.

Im Saarland koordiniert derzeit das Umweltministerium eine landesweite Präventionsoffensive gegen die Einschleppung der ASP. Um die Virusausbreitung entlang von Fernstraßen zu verhindern, werden an den Parkplätzen von Autobahnen und Bundesstraßen nun wildschweinsichere Einzäunungen und geschlossene Abfallbehälter installiert.

(dpa/lrs. – News)

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