Tödliche Autoraserei: Angeklagter lässt Bedauern erklären

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SAARBRÜCKEN. Ein Motorsportfan aus dem Saarland, der im August 2016 durch seine Raserei eine 14-Jährige getötet und einen ihrer Freunde schwer verletzt haben soll, hat im Berufungsprozess vor dem Landgericht in Saarbrücken sein Bedauern ausdrücken lassen.

Sein Verteidiger las am Dienstag im Namen des 23-Jährigen eine Erklärung vor, wonach er sich nach dem Unfall in einem Schockzustand befunden habe und ihm die Geschehnisse «unendlich leid» täten.

Laut Sachverständigem war der Angeklagte im August 2016 in der Nähe von Überherrn (Landkreis Saarlouis) mit Tempo 85 bis 104 in eine Kurve gefahren, die höchstens mit 62 km/h sicher zu befahren gewesen sei. Er verlor demnach die Kontrolle über seinen zu einem Rennwagen umgerüsteten Opel Zafira, dessen ABS nicht funktioniert haben soll, und schleuderte in eine Gruppe Jugendliche.

Noch weitere Zeugen sollten am vierten Verhandlungstag vor dem Landgericht Saarbrücken gehört werden. Bislang ist offen, ob das Urteil noch am Dienstag oder erst am 23. Januar fällt.

Im ersten Verfahren vor dem Amtsgericht Saarlouis war Dennis M. im Juli 2017 wegen fahrlässiger Tötung, vorsätzlicher Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Der Verteidiger hatte Bewährung gefordert und war in Revision gegangen.

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